Die Neuerungen im Schuljahr 2019/2020 im Überblick
Salzburg (lk) - Geänderte Regelungen für das Aufsteigen in den Volksschulen, die Rückkehr
der Ziffernnoten mit zusätzlicher schriftlicher Erläuterung, verpflichtende Schüler-Lehrer-Eltern-Gespräche
sowie ein freiwilliges zehntes Schuljahr an den Polytechnischen Schulen sind die wesentlichen Neuerungen, die das
neue Schuljahr für die Schulen in Salzburg bringt. „Die Reform geht in die richtige Richtung. Mit dem Pädagogik-Paket
werden Qualität und Transparenz im Schulsystem verbessert“, ist Bildungslandesrätin Maria Hutter überzeugt.
Das am 9. September beginnende neue Schuljahr bringt für die Volks- und Sonderschulen zwei wichtige Veränderungen.
Einerseits werden die Ziffernnoten wieder eingeführt und andererseits wird das Sitzenbleiben wieder möglich
sein. Die Leistung der Kinder wird ab dem Ende der 2. Klasse verpflichtend mit „Sehr gut“ bis „Nicht genügend“
beurteilt, dazu wird auch noch eine schriftliche Erläuterung beigelegt. Zuvor können die Klassenforen
entscheiden, ob es in der 1. Klasse und im 1. Semester der 2. Klasse ausschließlich eine alternative, schriftliche
Leistungsbeurteilung geben soll.
Neue Regelung für das Aufsteigen
Die neuen Regelungen für das Aufsteigen in die nächste Klasse sehen folgendermaßen aus: Bei Kindern
in der 2. Schulstufe, die im Jahreszeugnis in zwei oder mehreren Pflichtgegenständen ein „Nicht genügend“
haben, entscheidet die Schulkonferenz, ob sie aufsteigen dürfen. Wer ab der 3. Klasse ein oder mehrere „5er“
hat, muss künftig fix die Klasse wiederholen.
Schüler-Lehrer-Eltern-Gespräche
Nicht nur für die Volks- und Sonderschulen, sondern auch für die Polytechnischen Schulen (PTS) gilt ab
Herbst neu, dass so genannte Schüler-Lehrer-Eltern-Gespräche geführt werden müssen. Ziel dabei
ist es, gemeinsam den Leistungsstand und die Stärken der Kinder im Hinblick auf das jeweilige Bildungsziel
oder in puncto Berufswahl und weiterführende Ausbildungen zu erörtern.
Freiwilliges zehntes Schuljahr
Schülerinnen oder Schüler, die an einer BMHS oder AHS keinen erfolgreichen Schulabschluss erzielen konnten,
bekommen nun die Möglichkeit, diesen in einem freiwilligen zehnten Schuljahr an einer Polytechnischen Schule
zu absolvieren. „Dadurch sollen die Grundausbildung gefördert und die richtige Berufswahl unterstützt
werden. Außerdem ist es ein Beitrag zur Verbesserung der Durchlässigkeit im österreichischen Bildungssystem“,
betont Bildungsdirektor Rudolf Mair.
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