Euregio „Senza Confini“ mit neuer Direktorin

 

erstellt am
21. 08. 19
13:00 MEZ

LH Kaiser empfing Sandra Sodini zu Arbeitsgespräch in der Kärntner Landesregierung – Laufende Euregio-Projekte und zukünftiges Programm standen auf der Agenda
Klagenfurt (lpd) - Die Euregio „Senza Confini“ – in der Kärnten, Friaul Julisch Venetien und der Veneto seit 2012 trilateral kooperieren – verfügt über eine neue Direktorin. Mit Juli 2019 übernahm Sandra Sodini für die kommenden drei Jahre die Aufgaben von Amtsvorgänger Carlo Fortuna. Als Direktorin der Euregio „Senza Confini“ wird Sodini zukünftig die Organisation und operative Verwaltung des EVTZ (Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit) sowie die operative Umsetzung der beschlossenen Arbeitsprogramme übernehmen.

Am 20. August empfing Landeshauptmann Peter Kaiser die neue Direktorin zu einem ersten Arbeitsgespräch in der Kärntner Landesregierung. Kaiser hat seit November 2018 den Vorsitz der Euregio „Senza Confini“ inne. Gegenüber Sodini strich der Landeshauptmann die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit heraus und wünschte ihr das Beste für die neue Aufgabe. „Als derzeitiger Präsident ist es mein Ziel, den EVTZ sichtbarer zu machen und nachhaltiger zu positionieren. Durch die Arbeit der jeweiligen Repräsentanten im Ausschuss der Regionen verfügen alle drei Länder europaweit über einen sehr guten Ruf. Viele europäische Regionen verweisen beispielgebend auf unseren Verbund ‚Senza Confini‘“, so Kaiser. Eine Reihe von Projekten seien erfolgreich in Umsetzung, zukünftig sollen zudem Maßnahmen gesetzt werden, um den EVTZ noch stärker in der Öffentlichkeit zu verankern. So sei geplant, einen Nachhaltigkeitspreis innerhalb der drei Regionen ins Leben zu rufen, erklärte Kaiser. Auch strukturelle Projekte sollen umgesetzt werden. Damit wolle man vor allem grenzüberschreitende Hindernisse, etwa bei Hilfseinsätzen oder im öffentlichen Verkehr, abschaffen, so der Landeshauptmann.

Sodini bedankte sich bei Kaiser für die Möglichkeit, sich inhaltlich auszutauschen und bestätigte die kommenden Herausforderungen für die Euregio. Auch für sie sei es von besonderer Bedeutung, den EVTZ in Zukunft noch stärker nach außen sichtbar zu machen.

Auf der Agenda des Arbeitsgesprächs standen unter anderem laufende Projekte innerhalb der Euregio, wie beispielsweise „SCET-NET“, das einen grenzüberschreitenden Austausch von Schülern und Lehrlingen ermöglicht, „Fit4Co“, das öffentliche Verwaltungen dabei unterstützt, grenzüberschreitende Projekte auszuarbeiten und umzusetzen oder „EMOTIONWay“, welches touristische Kooperationen innerhalb der Grenzregionen für Fahrrad- und Wandertouristen vorsieht. Zudem wurde eine Teilnahme der Gespanschaft Istrien an der Euregio besprochen. So soll Istrien zukünftig den Status eines „permanenten Beobachters“ innerhalb eines Ausschusses der Euregio erhalten. Ein weiteres, wichtiges Thema des Arbeitsgesprächs zwischen Kaiser und Sodini war die Programmplanung der Euregio über das Jahr 2020 hinaus.

Kärnten, Friaul Julisch Venetien und der Veneto arbeiten innerhalb der Euregio „Senza Confini“ in mehreren Themenbereichen zusammen. Vor allem in den Bereichen Ausbildung und Bildung, Wirtschaft, Tourismus, Verkehr, Gesundheit und Soziales sowie Zivilschutz werden seit 2012 gemeinsame Projekte umgesetzt. Finanziert werden die Projekte sowohl direkt aus dem Budget der Euregio als auch über EU-Förderprogramme. Die Euregio „Senza Confini“ gilt als sogenannter „Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit“ (EVTZ).

 

 

 

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