Teschl-Hofmeister und Eichtinger gaben Verlängerung bekannt
St. Pölten (nlk) - „Die 2003 gestartete internationale Sprachoffensive, die Grundkenntnisse in Tschechisch,
Slowakisch und Ungarisch vermittelt, hat bisher mehr als 73.000 Kinder erreicht, 16.500 davon in 112 niederösterreichischen
Kindergärten und 57.000 an über 140 Schulstandorten“, sagte Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister
am 21. August in St. Pölten, wo sie gemeinsam mit Landesrat Martin Eichtinger die Verlängerung
dieser internationalen Sprachoffensive für Kinder bekanntgab.
Die Verlängerung des ungarischen Programms sei bereits beschlossen, jene des tschechischen werde im Oktober
beschlossen, und das slowakische werde im Frühjahr eingereicht, präzisierte die Landesrätin und
kündigte an, dass in diesem Rahmen zur weiteren Steigerung des Bekanntheits- und Beliebtheitsgrades der jeweiligen
Sprache in Zukunft auch die gesamte Region mit Museen und anderen Kultureinrichtungen, Betriebsbesuchen, Forschertagen,
Workshops, Seminaren etc. miteinbezogen werde.
„Das Projektbudget dafür hat in den letzten Jahren 4,5 Millionen Euro ausgemacht, 3,8 Millionen davon wurden
über das EFRE-Programm kofinanziert. Diese Erfolgsgeschichte lohnt es, weitergeschrieben zu werden“, so Teschl-Hofmeister.
Landesrat Martin Eichtinger erinnerte anlässlich des Falls des Eisernen Vorhanges vor 30 Jahren an die harten
Zeiten für Niederösterreich vor 1989 und hob die Entwicklung Niederösterreichs zu einer Region mit
der höchsten Kaufkraft in Österreich und zu einem international beachteten Kulturland hervor. „Das Erlernen
von Sprachen, der menschliche Kontakt über Grenzen hinweg, gegenseitiger Respekt auf Augenhöhe und das
Bemühen, in Europa das Gemeinsame über das Trennende zu stellen, sind dabei unglaublich wichtig. Die
Verlängerung der Sprachoffensive ist ein wesentlicher Beitrag für weitere gute Nachbarschaft“.
Seit dem EU-Beitritt Österreichs im Jänner 1995 seien in Niederösterreich über 6.000 Projekte
im Rahmen von EFRE gefördert worden, erklärte Eichtinger: „Damit ist ein Investitionsvolumen von 3,8
Milliarden Euro ausgelöst worden, wurden 15.000 Arbeitsplätze neu geschaffen bzw. 74.000 abgesichert.
Für jeden Euro aus dem niederösterreichischen Budget erhalten wir 3 Euro aus Brüssel retour. Allein
im Vorjahr erhielt Niederösterreich 450 Millionen Euro an Agrar- und Regionalförderungen“. Im Rahmen
der anstehenden Finanzrahmenverhandlungen stehe für Niederösterreich daher sehr viel auf dem Spiel, Niederösterreich
werde mit der 85 Prozent der europäischen Regionen umfassenden Regionalinitiative entsprechend intensives
Lobbying betreiben.
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