Salzburg (universität) - Mehr als hundert Teilnehmerinnen, Interessierte und UnterstützerInnen der
ditact fanden sich am 19. August im Unipark Nonntal zur Eröffnung der diesjährigen ditact_women´s
IT summer studies ein. 216 Teilnehmerinnen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum haben sich zu den 46 Lehrveranstaltungen
rund um die IT und Digitalisierung der IT-Sommeruniversität angemeldet, die zwei Wochen lang am Unipark Nonntal
läuft und bereits das siebzehnte Mal von der Universität Salzburg durchgeführt wird.
Die Eröffnung stand dieses Jahr ganz unter dem spannenden Thema „Cybercrime – Chancen für Frauen in neu
entstehenden IT-Feldern“, zu der Dipl. Ing. Christina Schindlauer vom Bundeskriminalamt, BMI, als Keynote eingeladen
wurde. Im Anschluss fand eine hochkarätige Podiumsdiskussion statt.
Die ditact Projektverantwortliche Professorin Ursula Maier-Rabler führte durch das Programm und begrüßte
Rektorin Elisabeth Gutjahr von der Universität Mozarteum und Vizerektorin Eva Rohde von der Paracelsus-Medizinischen
Privatuniversität PMU, welche als neue ditact Kooperationspartnerinnen 2019 gewonnen werden konnten. Als langjährige
Wegbeleiterinnen wurden Geschäftsführerin Doris Walter der Fachhochschule Salzburg und Rektorin Elfriede
Windischbauer von der Pädagogischen Hochschule begrüßt. Auch Landtagspräsidentin Brigitta
Pallauf und die Geschäftsführerin der Industriellenvereinigung Irene Schulte waren als Gäste im
Publikum.
Vizerektorin Sylvia Hahn als langjährige Unterstützerin seitens des Rektorats und Landesrätin Andrea
Klambauer betonten, wie wichtig es sei, dass vermehrt Frauen in den vielfältigen Berufsfeldern der Digitalisierung
Fuß fassen, um die Möglichkeiten und Chancen für sich zu erkennen und zu nutzen.
In ihrer Keynote berichtete Christina Schindlauer, selbst vor vielen Jahren Teilnehmerin der ditact, über
ihren eigenen Werdegang und ersten Kontakt mit der Technik, der darin bestand, dass ihre Mutter sie als junger
Teenager zu einem IT-Workshop für Mädchen anmeldete, der sie faszinierte und die Wurzeln für ihre
weitere Karriere in der IT legte. Schindlauer appellierte an junge Frauen, in verschiedenen IT-Feldern Erfahrungen
zu sammeln. Gerade dafür sei die ditact bestens geeignet, so Schindlauer. Weiters betonte sie, wie wichtig
es sei Kontakte zu knüpfen, insbesondere auf Hackerevents und IT-Security Konferenzen. Die Community der Hacker,
die in ihrer Angriffstaktik immer kreativer werden, sei bereits riesig. Die Angriffsvektoren seien vielfältig,
wobei die größte Sicherheitslücke der Mensch selbst sei. Vor allem Klein- und Mittelunternehmer
sollten vermehrt in Sicherheitsmaßnahmen investieren, um sich vor Cyberangriffen zu schützen.
Daher benötige die IT Security immer mehr Zuwachs an InformatikerInnen, die sich mit Cybersicherheit auseinandersetzen.
Der IT- Security Bereich biete den Frauen viele internationale Initiativen, die zur Teilnahme an Workshops und
Fortbildungen einladen und wodurch Gleichgesinnte sich gut mit anderen vernetzen und austauschen könnten.
Abschließend betonte Schindlauer, dass die IT-Security zukünftig sehr gute Arbeitschancen für Informatikerinnen
und Informatiker biete und Expertinnen in diesen Bereichen immer gefragter und wichtiger werden.
In der anschließenden Podiumsdiskussion mit Vera Schneevoigt, Chief Digital Officer Bosch Building Technologies
und Mitglied der Initiative „women4cyber“, Andrea Kolberger, MSc, Information Security Compliance (ISCC) der Fachhochschule
Oberösterreich und Ass. Prof. Dr. Ingeborg Mottl, Juridische Fakultät der Universität Salzburg als
Gäste wurde u.a. über die kriminelle Seite der Digitalisierung diskutiert.
Zum Abschluss bedankt sich die Projektleiterin Alexandra Kreuzeder bei allen KooperationspartnerInnen für
die tatkräftige Unterstützung. Allen voran bei dem scheidenden Rektor Heinrich Schmidinger und Vizerektorin
Sylvia Hahn, welche die ditact seitens des Rektorats lange Jahre unterstützt hat. Sie wünscht allen Teilnehmerinnen
und Lektorinnen eine inspirierende und lehrreiche ditact 2019.
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