Größtes Schutzprojekt Europas „Grünes Band“ erstreckt sich über 12.500
Kilometer
Illmitz/Salzburg (lk) - Europas größtes Naturschutzprojekt feiert in diesen Tagen in Illmitz
im burgenländischen Bezirk Neusiedl am See das 30-Jahre-Jubiläum. Es ist das „Grüne Band“ entlang
des ehemaligen „Eisernen Vorhangs“, unter anderem zwischen Österreich und Ungarn. Die Grenze fiel, die dort
ziemlich unberührte Natur blieb – und wird geschützt.
„Schützenswerte Landschaften enden nicht an Staatsgrenzen. Das einzige, das der Grenzzaun damals nicht teilen
konnte, war die gemeinsame Natur“, so Landesrätin Maria Hutter. Sie nutzte die Festveranstaltung auch, um
sich mit Bundesministerin Maria Patek sowie ihren Ressortkolleginnen und -kollegen der anderen Bundesländer
über gemeinsame Themen, wie etwa Natura2000 oder den Nationalpark, auszutauschen.
23 Staaten schützen das „Grüne Band“
Das „Grüne Band“ erstreckt sich zirka 1.200 Kilometer entlang der österreichischen Grenze. Insgesamt
ist es 12.500 Kilometer lang und führt von der norwegisch-russischen Grenze im Norden bis nach Griechenland
im Süden. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs vor 30 Jahren erfolgte die Gründung. 23 Staaten haben sich
damals verpflichtet, die Regionen zu erhalten und zu schützen. Der Streifen Wildnis quer durch Europa verbindet
ein wertvolles ökologisches Netzwerk von Natur- und Kulturlandschaften. An dessen Erhalt wird auch künftig
grenzüberschreitend gearbeitet.
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