Richtige Ansätze in Empfehlungen der Wissenschaftsallianz - heimische Unternehmen tätigen
2019 rund 8,1 Mrd. Euro an F+E-Aufwendungen – Ziel: Vorstoß zu „Innovation Leadern“
Wien (pwk) - „Mit der heutigen Veröffentlichung ihrer Empfehlungen lenkt die Wissenschaftsallianz die
Aufmerksamkeit auf einige wesentliche Faktoren für die künftige FTI-Strategie und das Arbeitsprogramm
der kommenden Bundesregierung: Die Steigerung des Anteils der im Wettbewerb vergebenen Forschungsmittel, eine einfachere
und wirkungsorientierte Steuerung der Forschungs- und Innovationsförderungseinrichtungen durch ein neues Forschungsrahmengesetz
und ein planbares jährliches Wachstum von zumindest sieben Prozent der Förderungsbudgets für die
im Forschungsrahmengesetz erfassten Einrichtungen sind Kernpunkte für die Weiterentwicklung des Forschungs-
und Innovationsstandorts“, hält Generalsekretär-Stellvertreterin Mariana Kühnel am 19. August
fest.
Mit Blick auf die Neufassung einer FTI-Strategie bis 2030 fordert Kühnel ein Plus des bundesfinanzierten Anteils:
„Österreichische Betriebe und ihre Eigentümer werden im Jahr 2019 voraussichtlich F&E-Aufwendungen
von rund 8,1 Mrd. Euro tätigen. Sie schaffen damit die Potentiale, die wir für künftiges Wachstum
und Beschäftigung brauchen. Darüber hinaus geben Unternehmen ca. 1 Mrd. jährlich für die nicht-forschungsbasierte
Innovation aus. Während die Wirtschaft ihr Investment und Forschung und Innovation in den letzten Jahren überdurchschnittlich
gesteigert hat, ist der von Bund und Bundesländern finanzierte Anteil zurückgegangen. Jetzt, wo das Ziel
der bisherigen FTI-Strategie von 2/3 privat finanzierten F&E-Aufwendungen praktisch erreicht ist und Österreich
jährlich rund 200 Mio. Euro an EU-Mitteln lukrieren kann, darf der Anteil des Bundes und auch der Bundesländer
für Forschung, insbesondere für die angewandte Forschung, nicht fallen. Das erklärte Ziel ist, dass
sich Österreich im internationalen Innovationswettbewerb weiter verbessert und zu den „Innovation Leadern“
vorstößt“, so Kühnel. Wichtig sei auch die Sicherung der Leistungsfähigkeit der FTE-Nationalstiftung
über das Jahr 2020 hinaus, damit die Größenordnung von ursprünglich 125 Mio. Euro pro Jahr
langfristig erhalten bleibe. „Die Wirtschaftskammer hat mit der Innovationsstrategie und der Fokussierung ihres
internationalen Leistungsangebots für die heimischen Betriebe den Kurs zu einer höheren Innovationsfähigkeit
der Wirtschaft gesetzt. Die Ziele der Innovationsstrategie, die Breite der Innovation im wirtschaftlichen Umfeld
abzubilden und neben Wissenschaft und Technik auch die Innovation durch Kreativleistungen, neue Geschäftsmodelle
und die Innovation in Märkten und in der Gesellschaft zu berücksichtigen, sollten auch in einer neuen
FTI-Stratgie Berücksichtigung finden“, so Kühnel abschließend.
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