Unser Gemeinsames Europa ist Kontrapunkt zu Diktatur, aggressivem Nationalismus und Krieg
Warschau/Wien (hofburg) - Vor 80 Jahren, am 1. September 1939, begann mit dem Überfall von Nazi-Deutschland
auf Polen der Zweite Weltkrieg. Was folgte, war nie dagewesener Terror, waren Vertreibung, Mord und der Holocaust
- die systematische Vernichtung von jüdischen Kindern, Frauen und Männern, sowie Roma und Sinti. Etwa
65 Millionen Menschen verloren in diesem grauenhaften Krieg ihr Leben. Eine unfassbare Zahl. Von den furchtbaren
Gräueltaten gar nicht zu reden.
„Im Gedenken an die schreckliche Katastrophe des Zweiten Weltkriegs, im Gedenken an die Verfolgten und die Vertriebenen,
im Gedenken an die vielen getöteten Zivilisten und Soldaten, im Gedenken besonders an jene, die mutig Widerstand
geleistet oder Verfolgten Schutz und Hilfe gewährt haben, und dafür oft selbst mit dem Leben bezahlen
mussten, sollten wir gemeinsam unser Möglichstes tun, uns Krieg und Faschismus entgegenstellen und uns für
eine friedliche Zukunft einsetzen“, betont Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
„Die einstigen Kriegsgegner in Europa haben die Lehren aus Diktatur, aggressivem Nationalismus und Krieg gezogen
und sich zum Gemeinsamen Europa zusammengeschlossen, einem einzigartigen Friedensprojekt. Die Europäische
Union basiert zudem auf den Grund- und Freiheitsrechten und der liberalen Demokratie.
Die Ereignisse vor 80 Jahren erinnern uns daran, dass diese Errungenschaften keine Selbstverständlichkeit
sind, sondern jeden Tag neu errungen und gefestigt werden müssen. Österreich darf sich heute glücklich
schätzen, Teil des friedlichen, freien und erfolgreichen Gemeinsamen Europa zu sein“, so Van der Bellen.
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