LH Kaiser, LHStv.in Schaunig, LR Schuschnig: Bauwirtschaft peilt neue Rekordmarke an - Steigerungen
liegen deutlich über Bundesdurchschnitt - Öffentliche Hand und Private investieren in gleichem Ausmaß
Klagenfurt (lpd) - Mit 1,2 Milliarden Euro knackte die Kärntner Bauwirtschaft die magische Milliardengrenze
im Vorjahr mehr als deutlich. Die Entwicklung der ersten fünf Monate des heurigen Jahres lässt nun einen
neuen Rekord für 2019 erwarten: 423,4 Millionen Euro wurden von Jänner bis Mai im Bauwesen Kärntens
erwirtschaftet, das sind 17,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Allein im Mai wurden mit 126,2 Millionen Euro knapp
24 Prozent mehr erwirtschaftet als im Vorjahr. In Österreich betrug der Zuwachs lediglich 9,4 Prozent im Mai
und 13,4 Prozent von Jänner bis Mai.
Aufträge von öffentlicher Hand und Privaten hielten sich in den ersten fünf Monaten mit 51 zu 49
Prozent praktisch die Waage. „Im Rahmen des Kärntner Bauinvestitionsprogramm werden heuer im Gesamtjahr rund
928 Millionen Euro in die Infrastruktur des Landes investiert“, betont Landeshauptmann Peter Kaiser am 31. August.
Als besonders beschäftigungsintensive Branche sei das Bauwesen ein wichtiger Player am Arbeitsmarkt. „Die
gute Auftragslage am Bau trägt zum Allzeit-Beschäftigungsrekord, den wir heuer im Juli erreicht haben,
in hohem Maße bei“, so Kaiser. Mit einem Auftragsbestand von 712,8 Millionen Euro zum Stichtag 31. Mai ist
auch für den weiteren Jahresverlauf eine Fortsetzung des Booms in der Baubranche zu erwarten.
„Wir stehen permanent in intensivem Austausch mit der Bauwirtschaft“, streicht Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby
Schaunig heraus. Bei halbjährlich stattfindenden Baugipfeln würden aktuelle Themen besprochen und gemeinsame
Lösungen erarbeitet. Ein Beispiel dafür sei etwa das Bestbieterprinzip, mit dem Kärnten beispielgebender
Vorreiter in ganz Österreich ist. „Wir schauen nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Entfernung zwischen
Unternehmen und Baustelle. Das ist ein wichtiger Aspekt, der nicht nur den regionalen Anbietern zugutekommt, sondern
auch die Wegstrecken und damit den CO2-Ausstoß verringert“, erklärt Schaunig. Zudem würden Kriterien
wie die Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin und Lehrlingsausbildung in die Bewertung der Angebote
mit ein fließen.
„Den starken Wachstumskurs - in einer der wichtigsten Sektoren der Kärntner Wirtschaft – gilt es durch die
konsequente Entbürokratisierung, durch Deregulierung und rasche Genehmigungsverfahren weiter zu stärken“,
so Wirtschaftsreferent Landesrat Sebastian Schuschnig. Vor allem die steigenden Zahlen im privaten Sektor von 14
Prozent seien besonders positiv zu bewerten. „49 Prozent an Aufträgen der privaten Bauwirtschaft von Jänner
bis Mai bestätigen, dass der eingeschlagene Kurs stimmt und sind zusätzlicher Ansporn, den Prozess „Kärnten
unternehmensfreundlich“ fortzuführen, um den Wirtschaftsstandort im Sinne unserer Unternehmerinnen und Unternehmer
weiter zu verbessern. Damit stärken wir die Betriebe in der heimischen Bauwirtschaft, die Arbeitsplätze
im Land und damit Kaufkraft, Investitionen und Wertschöpfung sichern“, erläutert Schuschnig den zentralen
Stellenwert der Kärntner Bauwirtschaft für die Wirtschaft und den Wohlstand im Land.
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