In der Kärntner Bauwirtschaft wird
 weiter kräftig in die Hände gespuckt

 

erstellt am
02. 09. 19
13:00 MEZ

LH Kaiser, LHStv.in Schaunig, LR Schuschnig: Bauwirtschaft peilt neue Rekordmarke an - Steigerungen liegen deutlich über Bundesdurchschnitt - Öffentliche Hand und Private investieren in gleichem Ausmaß
Klagenfurt (lpd) - Mit 1,2 Milliarden Euro knackte die Kärntner Bauwirtschaft die magische Milliardengrenze im Vorjahr mehr als deutlich. Die Entwicklung der ersten fünf Monate des heurigen Jahres lässt nun einen neuen Rekord für 2019 erwarten: 423,4 Millionen Euro wurden von Jänner bis Mai im Bauwesen Kärntens erwirtschaftet, das sind 17,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Allein im Mai wurden mit 126,2 Millionen Euro knapp 24 Prozent mehr erwirtschaftet als im Vorjahr. In Österreich betrug der Zuwachs lediglich 9,4 Prozent im Mai und 13,4 Prozent von Jänner bis Mai.

Aufträge von öffentlicher Hand und Privaten hielten sich in den ersten fünf Monaten mit 51 zu 49 Prozent praktisch die Waage. „Im Rahmen des Kärntner Bauinvestitionsprogramm werden heuer im Gesamtjahr rund 928 Millionen Euro in die Infrastruktur des Landes investiert“, betont Landeshauptmann Peter Kaiser am 31. August. Als besonders beschäftigungsintensive Branche sei das Bauwesen ein wichtiger Player am Arbeitsmarkt. „Die gute Auftragslage am Bau trägt zum Allzeit-Beschäftigungsrekord, den wir heuer im Juli erreicht haben, in hohem Maße bei“, so Kaiser. Mit einem Auftragsbestand von 712,8 Millionen Euro zum Stichtag 31. Mai ist auch für den weiteren Jahresverlauf eine Fortsetzung des Booms in der Baubranche zu erwarten.

„Wir stehen permanent in intensivem Austausch mit der Bauwirtschaft“, streicht Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig heraus. Bei halbjährlich stattfindenden Baugipfeln würden aktuelle Themen besprochen und gemeinsame Lösungen erarbeitet. Ein Beispiel dafür sei etwa das Bestbieterprinzip, mit dem Kärnten beispielgebender Vorreiter in ganz Österreich ist. „Wir schauen nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Entfernung zwischen Unternehmen und Baustelle. Das ist ein wichtiger Aspekt, der nicht nur den regionalen Anbietern zugutekommt, sondern auch die Wegstrecken und damit den CO2-Ausstoß verringert“, erklärt Schaunig. Zudem würden Kriterien wie die Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin und Lehrlingsausbildung in die Bewertung der Angebote mit ein fließen.

„Den starken Wachstumskurs - in einer der wichtigsten Sektoren der Kärntner Wirtschaft – gilt es durch die konsequente Entbürokratisierung, durch Deregulierung und rasche Genehmigungsverfahren weiter zu stärken“, so Wirtschaftsreferent Landesrat Sebastian Schuschnig. Vor allem die steigenden Zahlen im privaten Sektor von 14 Prozent seien besonders positiv zu bewerten. „49 Prozent an Aufträgen der privaten Bauwirtschaft von Jänner bis Mai bestätigen, dass der eingeschlagene Kurs stimmt und sind zusätzlicher Ansporn, den Prozess „Kärnten unternehmensfreundlich“ fortzuführen, um den Wirtschaftsstandort im Sinne unserer Unternehmerinnen und Unternehmer weiter zu verbessern. Damit stärken wir die Betriebe in der heimischen Bauwirtschaft, die Arbeitsplätze im Land und damit Kaufkraft, Investitionen und Wertschöpfung sichern“, erläutert Schuschnig den zentralen Stellenwert der Kärntner Bauwirtschaft für die Wirtschaft und den Wohlstand im Land.

 

 

 

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