Lebenserwartung bei Frauen und Männern in vergangenen fünf Jahren gestiegen – Deutliche
Zunahme bei den Eheschließungen
Salzburger (lk) - Salzburg altert und wächst, immer mehr Personen teilen sich die gleiche Fläche,
die Lebenserwartung der Salzburgerinnen und Salzburger steigt weiter an und es wird deutlich mehr geheiratet: So
könnte man die Bevölkerungsentwicklung, die von der Landesstatistik in ihrem Salzburger Zahlenspiegel
2019 zusammengefasst wurde, auf den Punkt bringen.
Exakt 555.221 Personen lebten zu Jahresbeginn in Salzburg. Im Vergleich zum Jahr 2014 bedeutet das einen Zuwachs
von 3,9 Prozent. Den größten Anstieg gab es bei den Senioren, hier stieg die Bevölkerungszahl um
ganze 10,1 Prozent. Am zweitstärksten wuchs die Gruppe der 45- bis unter 65-Jährigen (plus 5,2 Prozent).
Diese beiden Altersgruppen umfassen 264.036 Personen und somit ist beinahe jede zweite Salzburgerin und Salzburger
mindestens 45 Jahre alt.
Anzahl der Unter-20-Jährigen stagniert
Die Anzahl der Unter-20-Jährigen ist innerhalb der vergangenen fünf Jahre dagegen gleichgeblieben und
die Anzahl der 20- bis unter 45-Jährigen nur um zwei Prozent gestiegen.
Frauenanteil weiter leicht rückläufig
Aber nicht nur das Bevölkerungswachstum wurde erhoben, im Zahlenspiegel verbergen sich noch andere spannende
statistische Entwicklungen. So leben zwar nach wie vor deutlich mehr Frauen als Männer im Land Salzburg, aber
der Anteil liegt mit 51,1 Prozent um 0,3 Prozentpunkte unter dem Wert vor fünf Jahren. Die Bevölkerungsdichte
ist auf Grund der Zunahme der Bevölkerung um 3,8 Prozent gewachsen: Das bedeutet, dass nun in Salzburg pro
Quadratkilometer 77,6 Personen leben.
Anzahl von Ausländern: leichtes Plus
Der Anteil an in Salzburg lebenden Ausländerinnen und Ausländern ist in den vergangenen fünf Jahren
um insgesamt 3,4 Prozentpunkte gestiegen und liegt im Verhältnis zur Gesamtbevölkerungsanzahl bei 17,2
Prozent.
Lebenserwartung steigt
Von den Experten der Landesstatistik wurde auch die Entwicklung der Lebenserwartung erhoben. Diese steigt seit
Jahrzehnten kontinuierlich an und liegt für Mädchen bei der Geburt bereits bei 85 Jahren, das ist ein
Plus in den letzten Jahren von 0,9 Prozent. Der Anstieg war bei den Männern in diesem Zeitraum mit 1,1 Prozent
zwar etwas höher und liegt nun erstmals über 80 Jahre, aber ist nach wie vor rund fünf Jahre kürzer
als bei den Frauen.
Ein Drittel mehr an Hochzeiten, weniger Scheidungen
In den vergangenen fünf Jahren gab es einen deutlichen Anstieg bei den Eheschließungen, und zwar um
33,4 Prozent. Insgesamt wurde der Bund der Ehe im Jahr 2018 3.102 Mal geschlossen. Im gleichen Jahr ließen
sich 907 Paare scheiden, das ist ein Rückgang um 3,9 Prozent.
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