… mit EU-Kommissar Oettinger bei Finanzmarktgesprächen – Wieder rund 5.000 Teilnehmer
- EFA-Präsident Fischler: "Alpbach Learning Missions führen in richtige Richtung"
Alpbach (efa) - Mit der Teilnahme von u.a. EU-Kommissar Günther Oettinger an den Finanzmarktgesprächen
geht am 30. August das 74. Europäische Forum Alpbach (EFA) zu Ende. Wie schon in den vergangenen Jahren
nahmen auch 2019 rund 5.000 Personen am Forum teil, das am 14. August begonnen hatte. Die meisten Besucher wurden
bei den Wirtschaftsgesprächen verzeichnet, mit wieder etwa 1.500 Teilnehmern. 2020 feiert das EFA sein 75-jähriges
Bestehen und wird dabei von 19. August bis 4. September unter dem Titel „Fundamentals“ abgehalten.
Selbstgestecktes Ziel zu Beginn des Forums war es ja gewesen, das EFA zu einem Inkubator für neue Lösungsansätze
weiterzuentwickeln. „Mit den neuen Alpbach Learning Missions sind wir gut in diese Richtung unterwegs“, bilanziert
Franz Fischler, Präsident des EFA. Dabei behandelten StipendiatInnen für mehr als zwei Wochen gemeinsam
mit ExpertInnen eine Problemstellung und versuchten, auch zu einer konkreten Lösung zu kommen. Im Rahmen der
Wirtschaftsgespräche stellten einige dieser Gruppen ihre Ergebnisse vor. „Diese Präsentationen sind sehr
gut aufgenommen worden“, stellt Fischler fest. Generalsekretär Philippe Narval sieht das EFA in diesem Zusammenhang
als einen Ort, wo Bildungsinnovation stattfinde.
Um die Risiken, vor denen die EU in puncto Handel, Klima und Extremismus steht, war es bei einem Treffen mehrerer
Dutzend CEOs aus Österreich und Deutschland gegangen. Dabei folgten auf Impulsreferate von Pascal Lamy (Ex-WTO-Generaldirektor),
Lord Nicholas Stern (Autor des 2006 vorgelegten „Stern-Reports“ über wirtschaftliche Folgen des Klimawandels)
und des Politologen Ivan Krastev rege Debatten unter den Firmenchefs.
Die Verflechtung des EFA-Programms mit Kunst und Kultur gelang etwa mittels Performances u.a. mit dem Schriftsteller
Robert Prosser bei der Eröffnung der Rechtsgespräche oder mit Florian Scheuba bei den Finanzmarktgesprächen.
Auch die 2018 eingeführten „Begegnungen“ fanden wieder statt, diesmal mit der Filmemacherin Ruth Beckermann
im Dialog mit anderen Künstlern wie dem Komponisten Georg Friedrich Haas oder der Fotografin Elfie Semotan.
Nicht zuletzt bemühe sich das EFA auch in puncto Frauenanteil, betont Generalsekretär Narval. Dieses
Jahr seien 38 Prozent der Vortragenden Frauen gewesen, damit habe man sich im Vergleich zum Vorjahr etwas gesteigert.
Diversität herrschte auch unter den knapp 700 Stipendiatinnen und Stipendiaten, die am Forum teilnahmen: Sie
kamen aus 95 verschiedenen Nationen.
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