Sektionschef Webinger trifft Botschafter des Sudan

 

erstellt am
29. 08. 19
13:00 MEZ

Informationen zur Migrationslage im Sudan, die Rückkehrvorbereitung sowie eine rasche Außerlandesbringung von straffälligen Personen waren zentrale Themen
Khartum/Wien (bmii) - Mag. Peter Webinger, Leiter der Sektion V (Fremdenwesen) im Innenministerium, traf am 28. August in Wien mit dem Botschafter des Sudan in Wien, Mirghani Abbaker Altayeb Baktiet, zu einem Arbeitsgespräch zusammen. Der Sektionschef hob das gute Einvernehmen mit der Botschaft hervor, betonte aber, dass noch zu wenige Schnittstellen für eine Zusammenarbeit zwischen dem Sudan und dem Innenministerium bestünden.

Schwerpunkte des Gesprächs waren unter anderem Informationen zur allgemeinen Lage sowie zur Migrationslage im Sudan, der Aufbau einer effektiven Rückkehr-Kooperation, insbesondere bei der Rückkehrvorbereitung (Identifizierungen und Ausstellung von Heimreisezertifikaten), sowie die rasche Außerlandesbringung von straffälligen Personen.

"Der Sudan ist ein wichtiger Migrationsknotenpunkt und ein wichtiges Transitland für Migrantinnen und Migranten aus Europa", sagte Webinger. "Wir müssen unser Fachwissen sowie nationale, regionale und multilaterale Anstrengungen bündeln, um den Sudan bei der großen Herausforderung der Migration zu unterstützen." Bestehende Dialogplattformen wie den Khartum-Prozess, gelte es noch intensiver im bestmöglichen Sinne für alle Beteiligten zu nutzen. Dies sei ein weiterer Beitrag, die Staaten Nord-Ost Afrikas und am Horn von Afrika intensiver ins Blickfeld Europas zu rücken. Die Verbesserung der Lage vor Ort und die Verhinderung von menschlichem Leid, seien die großen Metaziele für die involvierten Verantwortungsträger. Dazu brauche es einen ständigen Kontakt zwischen Europa und dem Sudan – auch im Bereich der Migration, ergänzte der Sektionschef.

Altayeb Baktiet seit 2018 Botschafter in Wien
Altayeb Baktiet erwarb 1985 einen Bachelor in Architektur und Ingenieurwesen an der Universität Khartoum und 2008 einen Master in Politikwissenschaften an der Universität Amman. Außerdem hat er ein Zertifikat in "Internationale Beziehungen" vom Cligendale Institut in Den Hague. Er arbeitete als Architekt im Bildungsministerium im Jemen und trat 1990 in den diplomatischen Dienst ein. Seine erste Entsendung führte ihn nach London, außerdem war er in Kuala Lumpur, Bagdad, Amman und im Iran. Seit 2018 ist er Botschafter in Wien.

 

 

 

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