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IST Austria-Professor Maksym Serbyn |
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Wien/Klosterneuburg (ist) - Der Ludwig-Boltzmann-Preis der Österreichischen Physikalische Gesellschaft
geht 2019 an den theoretischen Physiker Professor Maksym Serbyn für seine bahnbrechenden Arbeiten über
die Nicht-Gleichgewichtseigenschaften von Quantensystemen. In einigen geschlossenen Quantensystemen, die sich in einem relativ hohen Energiezustand befinden, können die Gesetze der Thermodynamik außer Kraft gesetzt sein. Dadurch können Quantensysteme den ihren Ausgangszustand unendlich lange abspeichern und sich Phänomene zeigen, die sonst nur bei extrem niedrigen oder absoluten Nulltemperaturen (z.B. 0 Kelvin oder -273,15 C) auftreten. Das bessere Verständnis dieser Abläufe hat nicht nur Auswirkungen auf die Quantenphysik, sondern könnte auch zur Weiterentwicklung von Anwendungen in Quantencomputern beitragen - denn bahnbrechende Innovationen wie diese haben oft ihren Ursprung in der Grundlagenforschung. Seit 2017 leitet Professor Serbyn seine Forschungsgruppe am IST Austria und untersucht die Mechanismen des Thermalisierungszerfalls in Quantensystemen, die in einem Nicht-Gleichgewichtszustand hergestellt und von der Umgebung abgeschirmt werden. "Ich fühle mich geehrt, dass ich den Preis der Österreichischen Physikalischen Gesellschaft erhalten darf", sagt Serbyn. "Ich möchte auch meinen KollegInnen danken, ohne die meine Forschungsziele nicht erreichbar wären. Und schließlich war diese Arbeit auch nur im Umfeld der Grundlagenforschung, wie sie am IST Austria stattfindet, möglich." Nach seiner Promotion am Massachusetts Institute of Technology (MIT) setzte Maksym Serbyn seine Forschung als "Gordon and Betty Moore Postdoctoral Fellow" an der University of California, Berkeley, fort. Dort legte er den Grundstein für seine aktuelle Arbeit, bevor er 2017 ans IST Austria wechselte, um seine eigene Forschungsgruppe aufzubauen. Serbyns Forschung wurde in einen Zeitraum von weniger als fünf Jahren mehr als 2000 Mal zitiert, wobei einige seiner bahnbrechenden theoretischen Arbeiten bereits durch modernste Experimente mit ultrakalten Atomgasen experimentell bestätigt wurden. Über das IST Austria |
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Allgemeine Informationen: |
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