LR Teschl-Hofmeister: Chancen und Risiken der Digitalisierung abwägen
St. Pölten (nlk) - Das Motto des Sommercampus 2019 der NÖ Landwirtschaftlichen Fachschulen (LFS)
stand ganz im Zeichen der Digitalisierung. Über 260 Pädagoginnen und Pädagogen nahmen vom 26. bis
28. August 2019 an der Gartenbauschule Langenlois an den Vorträgen und Workshops teil. „Der Alltag und das
Berufsleben sind geprägt durch die Digitalisierung, daher ist es notwendig sich im Bildungsbereich mit dieser
Thematik eingehend auseinanderzusetzen. Dabei gilt es die Schülerinnen und Schüler mit den digitalen
Medien vertraut zu machen und die Chancen sowie Risiken abzuwägen, damit die jungen Menschen bestmöglich
auf die Zukunft vorbereitet sind“, betonte Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister bei der Eröffnung
des Sommercampus.
„Die Vermittlung von digitalem Know-how in Theorie und Praxis hat an den Landwirtschaftlichen Fachschulen in Niederösterreich
bereits ihren fixen Platz in der Aus- und Weiterbildung. Einerseits ist die Ausstattung der Klassen mit digitalen
Medien am Puls der Zeit und die Lehrkräfte verfügen über einen eigenen digitalen Arbeitsplatz. Aber
auch an den Lehr- und Versuchsbetrieben ist die Digitalisierung bereits fixer Bestandteil der Arbeitswelt. Digitales
Kuh-Monitoring, intelligentes Datenmanagement, GPS-gesteuerte Traktoren und der Einsatz von Drohnen im Pflanzenbau
sind einige Beispiele dafür“, so Teschl-Hofmeister.
Den Auftakt der Vorträge machte Neurobiologe Bernd Hufnagl, der einen kritischen Blick auf die digitale Welt
warf. Anschließend rundeten Workshops das Programm ab. Am zweiten Tag widmete sich Journalist und Autor Reinhard
Engel dem Thema „Wie funktioniert Digitalisierung?“ und Medienpädagoge Erwin Höferer zeichnete ein realistisches
Bild von „Schule und Bildung in Zeiten der Digitalisierung“. Diskussionsrunden beleuchteten die Landwirtschaft
4.0 und die Hauswirtschaft 4.0. Am dritten Tag widmete sich Landesschulinspektor a.D. Herbert Reiter der „Entwicklungsgeschichte
der agrarischen Bildung“ und Bildungsdirektor Johann Heuras sowie Präsidialleiter Karl Fritthum stellten die
neue NÖ Bildungsdirektion vor. Die Zukunftsperspektiven der agrarischen Bildung in NÖ wurden von Abteilungsleiter
Josef Staar vorgestellt. Den Schlusspunkt setzte Ö3-Mikromann Tom Walek mit einem Vortrag über seine
extremen Erfahrungen bei der Expedition zum Südpol.
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