380.000 Anfragen auf Online-Plattform
Innsbruck (lk) - Wie viel Solarenergie kann mit den richtigen technischen Mitteln auf dem Dach eines bestehenden
oder zukünftigen Gebäudes erzeugt werden? Informationen dazu liefert das kostenlose Online-Service von
SOLAR TIROL. Dieses berechnet, in welchem Ausmaß sich Dachflächen von Gebäuden für die Nutzung
von Solarenergie eignen. Auch im dritten Jahr des Solarinformationssystemes, abrufbar unter www.tirolsolar.at,
zieht der zuständige Landesrat Johannes Tratter positive Bilanz: „Wir verzeichneten in diesem Jahr mit 380.000
Zugriffen ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr mit 300.000. Das zeugt vom Bewusstsein und Interesse der
Tirolerinnen und Tiroler für die Nutzung von Solarenergie.“
Solarpotenzial für den zukünftigen Wohnbau
Der Onlinedienst bietet räumlich hochaufgelöste Solarpotenzialkarten und enthält konkrete Empfehlungen
für die Ausbaumöglichkeiten der Solarenergie in Tirol. NutzerInnen haben mit Hilfe der frei zugänglichen
Datenbank die Möglichkeit, das Solarpotenzial ihres Daches sowie die dafür optimale Nutzungstechnologie
zu ermitteln. „Darüber hinaus kann auch das Solarpotenzial für freie Grundstücke bereits vor Baubeginn
berechnet werden, womit Tirol über ein wichtiges Planungsinstrument für eine optimale Energiestrategie
verfügt“, erklärt LR Tratter.
3,5 Millionen Solar-Eignungsflächen in Tirol
Für die Berechnung der Solar-Nutzungspotenziale wurden alle Hausdächer in Tirol analysiert. Damit steht
den AnwenderInnen eine umfangreiche Datensammlung bereit, die jede Adresse und jedes Grundstück umfasst.
Insgesamt sind auf Tirols Hausdächern 3,5 Millionen Flächen für Solarenergie geeignet. Darüber
hinaus können über die Webseite Simulationen erstellt werden, die die Sonnenbahn und die damit einhergehenden
Solarenergiepotenziale für jeden Standort in Tirol berechnen.
Die für das Solarinformationssystem benötigten Daten wurden von 2012 bis 2015 vom Land Tirol in Zusammenarbeit
mit der Universität Innsbruck erfasst. Ob Geländehorizont, Bewölkung oder Verschattung durch Bäume
oder Gebäude – all diese Faktoren wurden bei der Berechnung des Strahlungswerte und des Solarpotenzials berücksichtigt.
Über Tirol energieautonom
Bis zum Jahr 2050 will das Land Tirol energieautonom sein und sich weitgehend selbst mit heimischer, erneuerbarer
Energie versorgen. Dazu soll der Gesamtenergiebedarf halbiert und der Anteil regenerativer Energieträger erheblich
gesteigert werden. „Um dieses Ziel zu erreichen, muss die Kraft der Sonne intensiver genutzt werden. Dass Tirol
ein enormes Solarpotenzial besitzt, zeigt unter anderem das Projekt SOLAR TIROL“, so LR Tratter.
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