Landesrätin Mag.a Eisenkopf will mit INTERREG-Projekt "Nature Education Network"
das Bewusstsein für die Region rund um den Nationalpark Neusiedlersee - Seewinkel auf verschiedensten Ebenen
schärfen
Sarród/Eisenstadt (blms) - 30 Jahre nach der Grenzöffnung wird im Zuge der grenzüber- schreitenden
Zusammenarbeit im Bereich des Naturschutzes ein weiterer Meilenstein gesetzt. Mit dem INTERREG-Projekt "Nature
Education Network", das am 27. August von Natur- und Umweltschutzlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf,
Nationalparkdirektor DI Johannes Ehrenfeldner und Kulcsárné Roth Matthaea, Direktorin Fertö-Hanság
Nemzeti Park, mit einer Kick-off Veranstaltung im Nationalparkzentrum in Illmitz eingeleitet wurde, erhält
die Region rund um den Nationalpark Neusiedlersee - Seewinkel ein grenzüberschreitendes Bildungsnetzwerk,
welches das Bewusstsein für den Naturraum auf den verschiedensten Ebenen schärfen soll. Das Projektvolumen
beträgt bei einem Umsetzungszeitraum von 3 Jahren rund 1 Million Euro und ist zu 85% aus Mittel der Europäischen
Union kofinanziert.
„Der grenzüberschreitende Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel/Fertõ Hanság blickt auf eine
25-jährige Zusammenarbeit zurück. Dabei wurden Projekte in den Bereichen Forschung, Tourismus und Bildung
erfolgreich umgesetzt. Dennoch ist der Gedanke des einheitlichen Naturraumes nicht vollständig in den Köpfen
der regionalen Bevölkerung verankert. Das geplante grenzüberschreitende interne und externe Bildungsnetzwerk
soll deshalb das Bewusstsein für diesen einzigartigen Naturraum schärfen, damit lebensraumerhaltende
und –verbessernde Maßnahmen leichter akzeptiert werden. Der Erhalt der historisch und ökologisch wertvollen
Lebensräume sichert ein attraktives Lebensumfeld - auch für die ansässige Bevölkerung. Bewusstseinsbildende
Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen erhöhen das Verständnis und bewahren den gemeinsamen Naturraum
für nachkommende Generationen“, betonte Natur- und Umweltschutzlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf, Vorstandsmitglied
der Nationalparkgesellschaft.
Das Informationszentrum in Illmitz wird dabei zur Basis und Drehscheibe für die koordinierten Bildungsaktivitäten
innerhalb des Netzwerks. Eine dreisprachig gestaltete Ausstellung ermöglicht darüber hinaus die gemeinsame
Nutzung der Infrastruktur.
Ergänzend dazu entsteht in Balf die einzige Nationalpark-Bildungseinrichtung am Westufer des Neusiedler Sees.
Das „Csárdakapu Gebietsbetreuungs- und Naturbildungszentrum“ wird zur gemeinsamen Basis für MitarbeiterInnen
beider Nationalparkverwaltungen. Landesrätin Mag.a Eisenkopf dazu: „Der Nationalpark ist wichtiger Partner
für den Natur- und Landschaftsschutz in beiden Ländern. Die erfolgreiche Umsetzung dieses Programms hebt
die Kooperation der Nationalparkverwaltungen auf eine neue, noch höhere Ebene. Ich halte diese Zusammenarbeit
für sehr wichtig, denn damit wird diese Region zu ein europaweit einzigartiger, nachhaltiger, intakter Lebens-,
Wirtschafts- und Tourismusraum, der auf die Vielfalt der Natur bedacht nimmt – und das ist auch unser Zukunftsweg.“
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