BDEW, Oesterreichs Energie, VSE, A.T. Kearney und IMP³rove Academy starten internationalen
Digitalisierungscheck für Energieversorger.
Aarau/Berlin/Wien (oesterreichsenergie) - Digitale Geschäftsmodelle und -prozesse gelten als Grundvoraussetzung
und Wachstumstreiber für die Energiewirtschaft der Zukunft. Um Energieversorgern Feedback zu ihrem Digitalisierungsstand
zu geben, hat der BDEW zusammen mit A. T. Kearney und der IMP³rove Academy den Digitalisierungscheck „Digital@EVU“
entwickelt. Allein im letzten Jahr nutzten mehr als 80 Energieversorger aus Deutschland den Digitalisierungscheck.
Sie erhielten dabei eine individuelle Positionsbestimmung und konkrete Verbesserungsvorschläge.
Innovative Entwicklungen und der Einsatz von neuen Technologien machen nicht an Ländergrenzen halt. Daher
wurde der Digitalisierungscheck unter dem neuen Namen Digital@Utility zu einem internationalen Vergleich weiterentwickelt:
Neben dem BDEW in Deutschland bieten in diesem Jahr erstmals auch Oesterreichs Energie und der Verband Schweizerischer
Elektrizitätsunternehmen VSE das Tool kostenlos Energieunternehmen in ihren Ländern an. Weitere Regionen,
wie etwa Frankreich oder Osteuropa, werden über A.T.?Kearney abgedeckt.
Stefan Kapferer, Vorsitzender der Hauptgeschäftsführung des BDEW, sagte anlässlich des Starts des
Online-Checks: „Das Tool liefert wichtige Impulse für Digitalisierung in der Energiewirtschaft - die Internationalisierung
ist hierfür eine wichtige Weiterentwicklung. Gemeinsam mit den neuen und alten Partnern können wir das
Unterstützungsangebot nun einem größeren Publikum zugänglich machen. Alle profitieren von
einem internationalen Vergleich.“
Für Österreichs Elektrizitätsunternehmen bietet die Teilnahme die Chance eines direkten Vergleichs
mit einem breiten Branchenspektrum aus mehreren Ländern. Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs
Energie sagte: „Die gemeinsame Branchenuntersuchung ist ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit der Verbände
und bietet uns wichtige Anhaltspunkte für ein Digitalisierung-Benchmarking“.
Michael Frank, Direktor des VSE betont: „Der Trend zur Digitalisierung erfordert bei den EVU diverse neue Kompetenzen
und Sichtweisen. So müssen die Energieversorger Digitalisierung als Chance sehen, um mehr über die Bedürfnisse
der Kunden zu erfahren und erfolgreiche Produkte und Services anzubieten. Gerade für mittlere und kleinere
Unternehmen stellt sich die Frage: ‚Wo stehe ich im Vergleich zu anderen, wo besteht Handlungsbedarf?‘ Eine Teilnahme
bei Digital@Utility gibt hierfür unverzichtbare Hinweise.“
Energieunternehmen können kostenlos von dem Digitalisierungscheck profitieren
Ab sofort können Energieversorgungsunternehmen ihren Digitalisierungsstand mit Hilfe des Online-Tools Digital@Utility
(www.digital-at-utility.com) überprüfen lassen. Das kontinuierlich weiterentwickelte Tool eignet sich
für Energieversorger aller Größenklassen. Nach Beantwortung qualitativer und quantitativer Fragen
zu Aspekten der Digitalisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette erhalten die Teilnehmer eine individuelle
Auswertung ihrer Stärken und Schwächen sowie konkrete Verbesserungsvorschläge. Zudem erfahren die
Unternehmen, wie gut sie national und international im Branchenvergleich mit ihrer Digitalisierungsstrategie aufgestellt
sind.
Horst Dringenberg (A.T. Kearney) führt aus: „Die interessanten Ergebnisse des Barometers und spannenden Diskussionen
mit einer Vielzahl von Energie- und Wasserversorgern in 2018 und 2019 haben klar gezeigt, was schon alles im Bereich
Digitalisierung passiert – aber auch deutlich gemacht, dass noch viel zu tun ist, um die Potentiale für die
Kunden, die Unternehmen und die Mitarbeiter zu nutzen und die ambitionierten Ziele mit konkretem Tun zu verwirklichen.“
Martin Ruppert (IMP³rove Academy) ergänzt: „Unsere Erfahrung mit Digital@Utility der letzten Jahre zeigt:
Digitalisierung muss unternehmensweit und -übergreifend gedacht werden – der Digitalisierungscheck liefert
dabei eine Gesprächsbasis, die einen Austausch fördern kann – bei vielen teilnehmenden Unternehmen der
letzten Jahre war eine Gruppe von Ansprechpartnern aus unterschiedlichen Funktionen involviert.“
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