Gute Ergebnisse bei Grunderwerb- und Mineralölsteuer sorgen für plus 4,8% im September.
Wien (gemeindebund) - Die aktuellen September-Vorschüsse basieren auf dem Abgabenaufkommen vom Juli
und dieses zeigte stabile Zuwächse bei der Umsatzsteuer (+3,8%) und der Lohnsteuer (+4,6%). Das Plus bei den
September-Vorschüssen der Gemeinden ohne Wien von +4,8% resultiert aber vor allem auch aus einem Nachholeffekt
bei der Mineralölsteuer, die gegenüber dem Vergleichsmonat im Vorjahr um gut ein Drittel zulegte sowie
aus einer weiterhin starken Grunderwerbsteuer (+12,6% gegenüber dem Juli-Aufkommen 2018).
Nach den ersten drei Quartalen 2019 liegen die Vorschüsse der Gemeinden ohne Wien, wie auch jene der Bundeshauptstadt,
bei plus fünf Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2018. Da die aktuelle BMF-Jahresprognose für
2019 ein Plus der Gemeindeertragsanteile ohne Wien von 5,3 Prozent vorsieht, dürfte sich das derzeit stabile
Wachstum der Vorschüsse auch in den nächsten Monaten fortsetzen.
Salzburger Gemeinden mit höchstem Zuwachs
Auch diesmal sorgt die monats- und landesweise Entwicklung des Aufkommens an Grunderwerbsteuer für länderweise
recht unterschiedliche Ergebnisse. Nachdem das örtliche Juli-Aufkommen der Grunderwerbsteuer in Salzburg im
Jahresvergleich um 44% höher ausfiel als im Juli des Vorjahres, legen auch die aktuellen September-Vorschüsse
der Salzburger Gemeinden mit 8,7% mit Abstand am stärksten zu. In jenen Bundesländern, wo das Grunderwerbsteuer-Aufkommen
im Monatsvergleich leicht rückläufig war (Burgenland und Vorarlberg), bleiben die Zuwächse der September-Vorschüsse
mit 3,5 bzw. 3,3 Prozent etwas hinter dem österreichweiten Ergebnis zurück.
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