Klar auf Kurs zur Zielerreichung – Prämienvolumen um rund 6 % auf 5,4 Mrd. Euro gesteigert –
Ergebnis (vor Steuern) um 10,5 % auf 257 Mio. Euro erhöht
Wien (vig) - Die Vienna Insurance Group (VIG) ist weiterhin im Aufschwung. „Mit einem deutlichen Plus bei
den Prämien und dem Ergebnis, sowohl vor als auch nach Steuern, können wir mit diesen maßgeblichen
Kennzahlen eine sehr positive Halbjahresbilanz ziehen. Die Combined Ratio konnte trotz wetterbedingt höherer
Schadenzahlungen im Vergleich zum Vorjahr stabil gehalten werden. Damit wir uns in Richtung des angestrebten Zieles
von 95 % für 2020 bewegen, werden wir unser Augenmerk weiter auf die Optimierung unseres Geschäftsmodells,
sowohl schaden- als auch kostenseitig, legen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für 2019
erreichen. Das heißt, wir steuern auf ein Prämienvolumen von 9,9 Mrd. Euro und einen Gewinn (vor Steuern)
von 500 bis 520 Mio. Euro zu. Dazu stimmt uns auch das gute wirtschaftliche Umfeld in der CEE-Region positiv. Erst
im Juli 2019 hat das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche veröffentlicht, dass sich
die Konjunktur in den mittel-, ost- und südosteuropäischen Ländern weit weniger abkühlt als
erwartet. Die Prognosen in der Mehrheit der Länder wurden nach oben revidiert“, zieht Prof. Elisabeth Stadler,
Generaldirektorin der Vienna Insurance Group, ein sehr zufriedenstellendes Resümee zum Halbjahresergebnis
2019.
Deutliches Prämienplus
Das Prämienvolumen konnte im Vergleich zum Vorjahr um rund 300 Mio. Euro auf 5.447 Mio. Euro (+ 5,8 %)
deutlich gesteigert werden. In allen Sparten – auch im seit Jahren rückläufigen Einmalerlagsgeschäft
mit Lebensversicherungen – wurde ein Prämienplus erzielt. Wachstumstreiber waren vor allem das Sachversicherungsgeschäft,
die Kfz-Kaskoversicherung und die Krankenversicherung. Besonders erfreuliche Prämienzuwächse verzeichneten
die Segmente Bulgarien, Polen und das Baltikum. Das organische Prämienwachstum der Konzerngesellschaften in
der CEE-Region betrug – bereinigt um die Erstkonsolidierungen von Gesellschaften in Polen, dem Baltikum und in
Bosnien-Herzegowina – solide 4,1 %.
Ergebnis (vor Steuern) um 10,5 % gesteigert
Das Finanzergebnis (inkl. Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen) erzielte zum Halbjahr 2019 einen Wert
von 423,2 Mio. Euro und liegt um 17 % unter dem Vorjahresergebnis, welches vorwiegend durch Einmaleffekte auf Grund
höherer realisierter Gewinne begünstigt war. Mit 257,1 Mio. Euro lag das Konzernergebnis (vor Steuern)
um 10,5 % deutlich über dem Vorjahreswert. Das Ergebnis der Vorjahresperiode war durch eine Abschreibung von
Firmenwerten im Segment Rumänien belastet. Bemerkenswerte Zuwächse im Ergebnis konnten die Segmente Österreich,
Bulgarien, das Baltikum und Sonstige CEE aufweisen. Die Strategie des profitablen Wachstums zeigt sich auch im
Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen, das zum Halbjahr 2019 um 10,5 % auf 151 Mio. Euro
verbessert werden konnte.
Combined Ratio
Die Combined Ratio des Konzerns liegt mit 96,4 % nahezu auf dem Vorjahreswert von 96,3 %, obwohl zusätzliche
Schadenaufwendungen infolge von Schneedruckschäden und dem Sturm Eberhard die Schadenquote negativ beeinflusst
haben. Sehr positive Entwicklungen bei der Combined Ratio weisen die Segmente Baltikum (- 3,8 % Punkte), Bulgarien
(- 3,5 % Punkte) und Übrige Märkte mit Deutschland (- 6,8 % Punkte) auf.
Sehr solide Kapitalausstattung auch von Standard & Poor’s bestätigt
Die Solvenzquote der VIG-Gruppe lag zum Halbjahr 2019 bei weiterhin ausgezeichneten 238 % (Ende 2018: 239 %).
Auch die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) bescheinigt der VIG eine sehr starke Kapitalausstattung
auf AAA-Anforderungsniveau, was unter anderem mit der sehr soliden Solvenzquote der VIG begründet wird. S&P
hat Ende Juli 2019 das Rating der Vienna Insurance Group mit „A+“ und stabilem Ausblick erneut bestätigt.
Die Ratingagentur hat in ihrem Bericht auch die im Marktvergleich kontinuierlich positive operative Leistung der
VIG besonders hervorgehoben.
Erfolgreicher Ausbau des Bankversicherungsgeschäfts
Die Stärkung des Bankvertriebs ist eine der Zielsetzungen im Rahmen des strategischen Arbeitsprogramms
„Agenda 2020“ der VIG. Vor allem der Ausbau des Nichtlebensgeschäfts im Rahmen der Kooperation mit der Erste
Group steht hier im Fokus. Voraussetzung dafür war die Zusammenführung der lokalen Allspartenversicherer
mit den auf Bankvertrieb spezialisierten Lebensversicherungsgesellschaften der Gruppe, die im Vorjahr begonnen
wurde. Die letzte dieser Fusionen wurde Anfang Jänner 2019 planmäßig in der Tschechischen Republik
abgeschlossen. Der Integrationsprozess läuft in allen Ländern sehr erfolgreich, was sich auch im Geschäftsverlauf
des ersten Halbjahres 2019 zeigt. Das über den Bankversicherungsvertrieb erwirtschaftete Prämienvolumen
konnte um 8 % auf 675 Mio. Euro gesteigert werden (Lebensversicherung um rund 7 %, Nichtlebensversicherungen um
rund 12 %). Das Neugeschäft konnte im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr sogar um über 13
% zulegen. Insgesamt kooperieren die VIG-Konzerngesellschaften derzeit mit der Erste Group und den Sparkassen in
elf Ländern (Österreich, Tschechien, Ungarn, Slowakei, Kroatien, Rumänien, Serbien, Montenegro,
Nordmazedonien, Slowenien und Bosnien-Herzegowina).
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