LH Thomas Stelzer: „Kurt Raffetseder hat viel für das Ansehen des Bundesheers und Oberösterreichs
getan“
Linz (lk) - Zwei Hochwasserkatastrophen, zwei Winter mit intensivem Schneefall, und die Migrationskrise
2015/2016: Das waren die größten Herausforderungen für den „obersten Soldaten Oberösterreichs“,
Generalmajor a.D. Mag. Kurt Raffetseder. Er war ab 2001 18 Jahre lang Militärkommandant von Oberösterreich.
Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer verlieh ihm nun das Goldene Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich.
„Das Bundesheer mit seinen Soldatinnen und Soldaten in Oberösterreich war und ist zur Stelle, im Krisen- und
Katastrophenfall, bei Unglücksfällen, und auch bei Friedenseinsätzen im Ausland“, unterstrich Stelzer
in seiner Laudatio. Raffetseder habe sich „als scharfsinniger Analytiker für viele Maßnahmen stark gemacht.
Ehrlich. Gerade heraus. Aber auch einer, der Vorgänge so erklären kann, dass es jeder versteht. Herumreden
um den heißen Brei ist das deine sicher nicht. Kurt Raffetseder liebt die klare Sprache.“
Eine klare Sprache, die gerade in der militärischen Führung entscheidend sei. „Du hast in der langjährigen
Zusammenarbeit mit politischen und militärischen Entscheidungsträgern viel für das Ansehen des Bundesheers
und Oberösterreichs getan“, betonte Stelzer. „Du bist nicht müde geworden, darauf hinzuweisen, wie wichtig
gesellschaftliche Aufmerksamkeit und Anerkennung für den schweren, gefährlichen Dienst beim Militär
ist. Das gute Zusammenwirken von Politik und Streitkräften in unserem Land ist auch dein Verdienst.“
Raffetseder setzte sich insbesondere für die Unterstützung der Truppen mit Ausrüstung und Geräten
ein. So initiierte er die Initiative „Netzwerk für Katastropheneinsatz in Oberösterreich“. Das Netzwerk
ersetzt durch die Unterstützung zahlreicher namhafter Unternehmen die beim Heer fehlenden Lastwagen, Bagger
und Baumaschinen sowie die fehlenden Transportkapazitäten.
„Das Bundesheer ist bei uns tief verwurzelt und eng verbunden mit den Menschen. Es steht für eine hochqualitative
Ausbildung und Weiterbildung für junge Menschen, und auch für viele berufliche Möglichkeiten. Unsere
Soldatinnen und Soldaten haben sich einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet, und diesen stellen sie immer wieder unter
Beweis“, bedankte sich der Landeshauptmann abschließend bei allen Soldatinnen und Soldaten, die in Oberösterreich
ihren Dienst versehen. Dem interimistischen Militärkommandanten Oberösterreichs, Oberst des Generalstabsdienstes
Dieter Muhr, wünschte Stelzer alles Gute für seine Tätigkeit.
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