Individualisiertes Hören mit Hör-Implantat

 

erstellt am
27. 08. 19
13:00 MEZ

MED-EL präsentiert Innovationen am HNO-Kongress
Wien (publichealth) - Von 11. bis 15. September treffen sich Experten in Salzburg, um sich über Innovationen im HNO-Fachbereich auszutauschen. Der österreichische Hör-Implantate-Hersteller MED-EL präsentiert in diesem Rahmen vier Neuigkeiten:

  • den Audioprozessor SONNET 2,
  • die Audiokey-App, die Smartphone und Prozessor direkt verbindet,
  • AudioLink, die Bluetooth-Anbindung, mit der Hören z.B. in der Schulklasse noch besser funktioniert und
  • OTOPLAN, eine neue Version der weltweit ersten bildgeführten Software für die otologische Chirurgie.

Das Motto des Kongresses, „Innovationen in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde“, liegt dem familiengeführten Unternehmen MED-EL aus Innsbruck sehr nahe: „Ohne Innovationsdrang gäbe es unser Unternehmen nicht“, sagt DI Ewald Thurner, Area Manager von MED-EL Österreich. „MED-EL hat das weltweit erste mikroelektronische mehrkanalige Cochlea-Implantat (CI) erfunden, das 1977 erstmals implantiert wurde. Seither haben wir zahlreiche Weltneuheiten zur Marktreife geführt. Heute steht die Individualisierung unserer Geräte und Dienste im Vordergrund: Jeder Nutzer stellt seine Tools so ein, wie er es möchte. Per Fernbedienung oder einem Wisch am Handy. So einfach war das Leben mit CI noch nie.“

MED-EL stellt die aktuellen Innovationen im Rahmen des HNO-Kongresses vor: Am Donnerstag, 12. September 2019 dreht sich bei einem Firmensymposium alles um das Thema „Innovationen und Neuigkeiten vom Leader bei Hör-Implantaten“. Experten präsentieren die Vorteile der neuen Geräte und erörtern Fallbeispiele. (12.9., 15.00 bis 16.15 Uhr, Salzburg Congress, Auerspergstraße 6, 5020 Salzburg, Saal Doppler)

SONNET 2
Der neue bluetoothfähige Audioprozessor SONNET 2 mit ASM-3.0-Technologie passt sich automatisch an die jeweilige Situation an und filtert unerwünschte Töne noch besser als bisher aus der Umgebung. So wird etwa das Windgeräusch beim Radfahren minimiert. Auch Gespräche in größeren Gruppen sind nun besser verständlich. Nutzer können den Prozessor laufend an ihre Bedürfnisse anpassen.

Audiokey-App
Mit der neuen App lassen sich wichtige Einstellungen via Smartphone ändern; etwa die Lautstärke oder das Programm. Mithilfe der „Betreuerfunktion“ können Eltern und Betreuer auf die Einstellungen ihrer Schützlinge zugreifen. Darüber hinaus lokalisiert die App den Audioprozessor, wenn er verlegt wurde (v.a. bei den kleinsten CI-Nutzern wichtig). Audiokey ist mit den Prozessoren SONNET 2 und SONNET 2 EAS kompatibel. Nutzer von SONNET und SONNET EAS verwenden AudioLink (s. nächster Punkt), um sich mit Audiokey zu verbinden.

AudioLink
Das Gerät verbindet den Audioprozessor mit verschiedenen Medien, z.B. Smartphone, Tablet und Fernseher. Gespräche am Handy werden direkt in den Audioprozessor eingespeist; auch Musikhören am Handy oder Tablet ist mit AudioLink kabellos möglich. Als Mikrophon verwendet hilft AudioLink bei Besprechungen oder in der Schule: Die Sprachinformation wird direkt an den Audioprozessor gesendet; der Ton kommt via Bluetooth-Verbindung klar und deutlich beim CI-Nutzer an. Bei Schülern kann der Lehrer, nach Zustimmung der Eltern, in einige Einstellungen des Prozessors eingreifen und so bei Verständnisproblemen etwa den Batteriestatus einsehen oder erkennen, ob Prozessor und CI optimal miteinander verbunden sind.

OTOPLAN
Die erste bildgeführte Software für die otologische Chirurgie generiert 3D-Bilder aus CT- oder MRT-Scans, um die charakteristische Anatomie der einzelnen Cochlea abzubilden. So lässt sich die ideale Elektrodenlänge rasch ermitteln und die gesamte CI-Operation virtuell planen. Das vom Schweizer Unternehmen CAScination und MED-EL entwickelte Programm wird routinemäßig in vielen Krankenhäusern Europas verwendet; darunter auch im Wiener AKH.

Über MED-EL
MED-EL Medical Electronics, führender Hersteller von implantierbaren Hörlösungen, hat es sich zum vorrangigen Ziel gesetzt, Hörverlust als Kommunikationsbarriere zu überwinden. Das österreichische Familienunternehmen wurde von den Branchenpionieren Ingeborg und Erwin Hochmair gegründet, deren richtungsweisende Forschung zur Entwicklung des ersten mikroelektronischen, mehrkanaligen Cochlea-Implantats (CI) führte, das 1977 implantiert wurde und die Basis für das moderne CI von heute bildet. Damit war der Grundstein für das erfolgreiche Unternehmen gelegt, das 1990 die ersten Mitarbeiter aufnahm. Heute beschäftigt MED-EL weltweit mehr als 2000 Personen in 33 Niederlassungen. Das Unternehmen bietet die größte Produktpalette an implantierbaren und implantationsfreien Lösungen zur Behandlung aller Arten von Hörverlust; Menschen in 123 Ländern hören mithilfe eines Produkts von MED-EL. Zu den Hörlösungen von MED-EL zählen Cochlea- und Mittelohrimplantat-Systeme, ein System zur Elektrisch Akustischen Stimulation, Hirnstammimplantate sowie implantierbare und operationsfreie Knochenleitungsgeräte.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.medel.com

 

 

 

 

 

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