Haslauer kondoliert der Familie zum Ableben von „Wahlsalzburger“ Ferdinand Piëch
Salzburg (lk) - Ferdinand Piëch, ehemaliger Vorstands- und Aufsichtsratschef des Volkswagen-Konzerns,
ist Abend des 25. August in einer Klinik in Rosenheim im Alter von 82 Jahren gestorben. „Ferdinand Piëch war
ein herausragender Manager, Techniker, Unternehmer und Visionär. Sein Leben war geprägt von der Leidenschaft
für Automobile“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der den Hinterbliebenen sein herzliches Beileid aussprach.
Die Familie Piëch ist Salzburg seit Jahren sehr eng verbunden.
Ferdinand Piëch wurde am 17. April 1937 in Wien als Sohn von Louise Porsche und Anton Piëch geboren.
Von 1952 bis 1958 besuchte er das Schweizer Internat Lyceum Alpinum Zuoz im Engadin. Nach dem Studium des Maschinenbaus
an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich begann er 1963 seine Karriere unter seinem
Onkel Ferry Porsche in Stuttgart. Dort leitete er ab 1965 die Entwicklungsabteilung und wurde 1971 Technischer
Geschäftsführer. Seinen Hauptwohnsitz hatte er lange Zeit in Salzburg.
Maßgeblich für die Etablierung der Marke Audi
Er gründete ein eigenes Konstruktionsbüro, indem wesentliche Automobil- und Motor-Entwicklungen getätigt
wurden. Anschließend war er maßgeblich für zahlreiche Innovationen und die Etablierung der Marke
Audi als Premiumhersteller verantwortlich. Von 1993 bis 2002 war Piëch Vorstandsvorsitzender von Volkswagen.
Porsche Holding von enormer wirtschaftlicher Bedeutung
Die Porsche-Holding GmbH mit Sitz in Salzburg, einer Tochtergesellschaft der Volkswagen AG, hat für Salzburg
eine enorme wirtschaftliche Bedeutung. Sie wurde von Louise Piëch (Mutter von Ferdinand Piëch) und ihrem
Bruder Ferdinand Porsche ins Leben gerufen. Das Unternehmen beschäftigt heute mehr als 30.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter und gilt als größtes Autohandelsunternehmen Europas.
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