Stahlindustrie zu EU-Schutzmaßnahmen:
 Industriebetriebe stärken

 

erstellt am
09. 09. 19
13:00 MEZ

Fachverband Bergbau-Stahl: Importkontingente mit Augenmaß schützen die heimische Stahlindustrie
Brüssel/Wien (pwk) - Die EU hat nun die Erhöhung des Kontingents für zollfreien Stahlimport auf 3 Prozent reduziert. „Diese moderatere Anhebung ist ein wichtiges Signal zum verstärkten Schutz der europäischen Stahlindustrie. Die heimische Branche begrüßt diese Entscheidung der EU, da sie in die richtige Richtung geht. Der Schutz der europäischen – und damit auch der österreichischen – Industriebetriebe muss im Fokus bleiben, damit sich für sie keine gefährdenden Verwerfungen ergeben“, betont der Geschäftsführer des Fachverbands Bergbau-Stahl in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Roman Stiftner.

Weitere Schritte erforderlich
Angesichts der angespannten Marktlage und der verstärkten Billigimporte müssen weitere Maßnahmen zum Schutz der Arbeitsplätze in der europäischen Stahlindustrie gesetzt werden. Die Branche appelliert daher an die Politik, sich bei einer möglichen weiteren Eintrübung der Konjunktur für eine Reduktion der zollfreien Importkontingente einzusetzen, erläutert Stiftner und verweist in diesem Zusammenhang auch auf entsprechende Initiativen internationaler Branchenverbände.

Die europäischen und amerikanischen Wertschöpfungsketten sind traditionell stark verwoben und schaffen Mehrwerte für beide Seiten. Die US-Strafzölle und ihre weitreichenden Konsequenzen hätten die europäischen Unternehmen in eine herausfordernde Situation gebracht. „Handelsbarrieren wie diese nützen niemandem, auch den USA nicht“, betont Stiftner.

 

 

 

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