Das Militärkommando Kärnten und die Landespolizeidirektion Kärnten üben
bis Donnerstag, den 12. September 2019, den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz im Falle einer Terrorbedrohung.
Klagenfurt (bmlv) - Bei dieser größten Übung des heurigen Jahres in Kärnten werden
über 900 Soldatinnen und Soldaten, davon rund 780 Milizangehörige sowie rund 50 Polizistinnen und Polizisten
teilnehmen. Im Vordergrund steht hier das unmittelbare Zusammenwirken von Polizei und Bundesheer. Für viele
der Soldaten begannt die Übung bereits mit den ersten Vorbereitungen in der Vorwoche.
Übungsteilnehmer
Die Masse der über 900 Soldatinnen und Soldaten kommt aus der Miliz und sind beim Jägerbataillon
Kärnten und bei der Pionierkompanie Kärnten sowie in Stabsfunktionen beim Militärkommando Kärnten
beordert. 150 Bundesheer-Fahrzeuge, davon 50 LKWs, sowie drei Hubschrauber und drei Boote werden für die notwendige
Mobilität bei der "PROTECTION19" sorgen. Seitens der Exekutive werden rund 50 Polizistinnen und
Polizisten, vorwiegend aus der Einsatzabteilung, der Fremden- und Grenzpolizeilichen Abteilung, des Landesamtes
für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung sowie den örtlich zuständigen Bezirkskommanden,
an dieser Großübung teilnehmen.
Die Übung
Am Donnerstag, den 5. September 2019, rückten bereits die ersten Soldaten für die Übung ein.
Geübt wird von Montag, den 9. September, bis Donnerstag, den 12. September 2019, in den Bezirken Klagenfurt-Land,
St. Veit an der Glan, Völkermarkt und Wolfsberg. In den Übungsräumen kann es zur erhöhten Präsenz
von Polizei und Bundesheer kommen. Die Truppenbewegungen und operativen Übungsteile am Dienstag und Mittwoch
könnten möglicherweise Fragen in der Bevölkerung aufwerfen. Als Serviceleistung dazu wird beim Militärkommando
Kärnten vom 9. bis 12. September eine eigene Hotline eingerichtet: 24-Stunden Service-Hotline: 0664 622 6180
Der Übungsablauf
Auf Grund von Anschlägen wird das Bundesheer von der Landespolizeidirektion Kärnten zur Unterstützung
angefordert. Im Rahmen eines sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes ist die Optimierung der Zusammenarbeit
zwischen Bundesheer und Polizei sowie das Training der gemeinsamen Aufgaben das Ziel.
Am Montag treffen sich die Einsatzstäbe von Polizei und Bundesheer in der Einsatzzentrale der Landespolizeidirektion.
Durch das Militärkommando Kärnten wird ebenfalls ein Lagezentrum eingerichtet. Hier werden einsatztaktische
Angelegenheiten und notwendige Führungsverfahren abgearbeitet. Es geht darum, die jeweiligen Abläufe
im unmittelbaren Arbeitsprozess aufeinander abzustimmen und damit auch Synergien zu schaffen. Vor allem die Führungsfähigkeiten
aller Kommandanten, vom Bataillons- bis zum Gruppenkommandant, werden dabei geschult.
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