Einstimmiger Beschluss von ÖVP und SPÖ
Eisenstadt (magistrat) - Klimaschutz ist in Eisenstadt schon seit vielen Jahren ein wichtiges Thema. Bereits
mit dem Jahresthema "Nachhaltigkeit" hat Eisenstadt im Jahr 2018 einen großen Schwerpunkt zum Klima-
und Umweltschutz gesetzt. Mit der Proklamation der Eisenstädter Klimaschutzoffensive setzen ÖVP und SPÖ
gemeinsam einen Maßnahmenkatalog für die Landeshauptstadt fest. "Anstatt der Ausrufung eines Klimanotstandes
wollen wir mit der Klimaschutzoffensive ein positives Zeichen setzen", so Bürgermeister Thomas Steiner
und die 2. Vizebürgermeisterin Lisa Vogl.
Um die Klimaziele zu erreichen, sind nationale und internationale Maßnahmen nötig. Verantwortungsträger
auf allen Ebenen sind aufgefordert, die bereits eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen und darüber
hinaus weitere intensive Anstrengungen zu unternehmen, um künftigen Generationen die Basis für eine gute
Zukunft zu geben. "Klima- und Umweltschutz sind aber nicht nur für Staaten relevant, wir müssen
auf allen Ebenen Maßnahmen setzen. Hier nimmt Eisenstadt eine Vorreiterrolle ein und hat eine umfassende
Klimaschutzoffensive beschlossen, in dem 19 konkrete Maßnahmen und Projekte enthalten sind", so Bürgermeister
Thomas Steiner. "Uns ist es dabei wichtig, ein positives Zeichen zu setzen. Anstatt der Ausrufung eines Klimanotstandes
wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen, um so auch die Bürgerinnen und Bürger zu motivieren, diesem
zu folgen", betont Steiner.
"Wir müssen auch im eigenen Wirkungsbereich sicherstellen, dass alles getan wird, um einen verantwortungsvollen
Umgang mit unserer Umwelt sicherzustellen. Den bereits eingeschlagenen Weg wollen wir unterstützen um in Kombination
mit den neuen Initiativen dazu beizutragen, dass die angestrebten Klimaschutzziele erreicht werden können",
so die 2. Vizebürgermeisterin Lisa Vogl.
Die Proklamation der Eisenstädter Klimaschutzoffensive wurde einstimmig mit den Stimmen von ÖVP und SPÖ
im Stadtsenat beschlossen und enthält folgende 19 Punkte:
- das bestehende öffentliche Verkehrssystem (Stadtbus)
weiter optimieren
- das Konzept für Fahrrad und Fußgänger umsetzen
- die Förderungen für Photovoltaikanlagen, den Ankauf
von Elektrorädern und Elektroautos weiterführen
- die Elektrogeräte-Reparatur-Prämie fortführen
- die Förderung von nachhaltigem Pflanzenschutz in der
Landwirtschaft fortführen
- eine Förderung für die Errichtung von Gründächern
einführen
- eine Förderung für die Entsiegelung von Bodenflächen
gewähren
- bei größeren Bauvorhaben auf ausrechend Frei-
und Grünraum achten
- auf den Einsatz von Glyphosat weiter verzichten
- Blumenwiesen weiter forcieren
- das Projekt Stadtbienen beibehalten
- das Projekt "urban gardening" fortführen
- in Renaturierungsprojekte investieren (z.B.: Eisbach)
- ein Stadtbaumkonzept erstellen bzw. umsetzen
- die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf städtischen
Gebäuden vorantreiben
- nach Möglichkeit erneuerbare Energieträger einsetzen
- die im Stadtentwicklungsplan festgelegten Bebauungsgrenzen
strikt einhalten
- einen Ausschuss für Klimaschutzfragen einrichten
- Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung betreiben
Nach dem erfolgten Beschluss im Stadtsenat wird die Proklamation der Eisenstädter Klimaschutzoffensive auch
dem Gemeinderat der Freistadt Eisenstadt zur Beschlussfassung vorgelegt. "Der Klimaschutz betrifft uns alle.
Nicht nur die jetzige, sondern vor allem künftige Generationen. In diesem Sinne gehen wir auch von einer breiten
Zustimmung im Gemeinderat aus", so Steiner und Vogl abschließend.
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