LH Kaiser verlieh gemeinsam mit LR Schuschnig bei Jubiläumsfeier der GO-MOBIL Zertifizierung
GmbH das Recht zur Führung des Kärntner Landeswappens
St. Jakob im Rosental/Klagenfurt (lpd) - Es bringt die Menschen im ländlichen Raum zum Arzt, zur Apotheke,
zum Gemeindeamt, zum Einkaufen, zum Musikunterricht oder Sporttraining, in den Kindergarten und so weiter: das
GO-MOBIL. Heuer feiert die GO-MOBIL Zertifizierung GmbH mit Sitz in Moosburg ihr 20-jähriges Bestandsjubiläum.
Bei einer Feier in St. Jakob im Rosental – einer der 36 Gemeinden, in denen das GO-MOBIL erfolgreich fährt
– verlieh ihr Landeshauptmann Peter Kaiser am 8. September gemeinsam mit Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig
das Recht zur Führung des Kärntner Landeswappens.
Kaiser strich die eindrucksvolle Leistung von GO-MOBIL und aller dahinterstehenden Menschen hervor. „Ihr tragt
viel für die Menschen, das Land und die Reputation des Landes bei“, betonte er. Der Landeshauptmann beleuchtete
insbesondere auch die soziale Funktion des GO-MOBIL, so seien die Fahrer oft auch wichtige Gesprächspartner
für ältere Menschen. Als wichtigen Aspekt hob er zudem deren Absicherung hervor, seien sie doch auch
dem Risiko des Straßenverkehrs ausgesetzt. Ebenso sprach er, wie einige seiner Vorredner die steuerliche
Situation der Fahrer an, die zu einem großen Teil ehrenamtlich tätig sind. Für Maximilian Goritschnig,
den Geschäftsführer der GO-Mobil Zertifizierung GmbH, hatte Kaiser ein Dinkelruhekissen als Geschenk
dabei: „für die karge Freizeit“.
Mobilitätslandesrat Schuschnig hob den wertvollen Beitrag des GO-MOBIL im öffentlichen Verkehr, für
die Mobilität in Kärnten und für den Klimaschutz hervor. 1,8 Mio. Kilometer lege es jährlich
zurück und decke ein Viertel der Landesfläche ab. „Mobilität ist ein ganz großer Schlüssel
zur Stärkung des ländlichen Raumes“, so Schuschnig. Zum Steuerthema bei den Fahrern sei eine Lösung
notwendig, hob der Landesrat hervor. Er werde diesen Punkt bei der Landesverkehrsreferentenkonferenz einbringen,
sicherte er zu.
Geschäftsführer Goritschnig dankte allen aus der „Großfamilie GO-MOBIL“. Gemeinsam mit Kaiser und
Schuschnig zeichnete er einige „Männer der ersten Stunde“ aus. Darunter waren u.a. Albert Kreiner, Infrastrukturabteilungsleiter
des Landes, der Moosburger Bürgermeister Herbert Gaggl und Christian Heschtera vom Verkehrsverbund Kärnten.
Die Bedeutung des GO-MOBIL hoben in ihren Grußworten Auch Franz Inzko, GO-MOBIL-Vereinsobmann in St. Jakob
im Rosental, der gastgebende Bürgermeister Heinrich Kattnig und der Moosburger Bürgermeister Herbert
Gaggl hervor. Albert Kreiner verwies auf den jährlichen Wertschöpfungsbeitrag von GO-MOBIL in Höhe
von 1,5 bis zwei Mio. Euro.
Das Pilotprojekt GO-MOBIL wurde 1999 nach zweijähriger Entwicklungszeit in Abstimmung und mit Unterstützung
der Gewerbeabteilung des Amtes der Kärntner Landesregierung in der Marktgemeinde Moosburg gestartet. Nach
erfolgreichem Probebetrieb erging der Auftrag des Landes von der Verkehrsverbund Kärnten GmbH an die GO-MOBIL
Zertifizierung GmbH, das MICRO-ÖV-System in geeigneten Gemeinden zu entwickeln und auszubauen. Den Gemeindebürgern
und Gästen steht seitdem ein ortsinterner Fahrdienst innerhalb der Stadt- und Gemeindegrenzen zur Verfügung.
Insgesamt werden vom GO-MOBIL jährlich 1,7 Millionen Kilometer zurückgelegt und ca. 180.000 Fahrten absolviert.
Es kann auf 137 Fahrer, 174 Funktionäre und 1.410 Mitglieder verweisen.
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