Erstmals Treffen einer hochrangigen Delegation aus der chinesischen Partnerregion Hunan mit
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil - Austausch über erneuerbare Energie, Urbanisierung, Wasserstoffbusse
und Windkraft
Changsha/Wien/Eisenstadt (blms) - Seit 1999 pflegt das Burgenland eine Partnerschaft mit der chinesischen
Provinz Hunan. Die Region investiert in die Bekämpfung von Luft- und Umweltverschmutzung. Davon könnten
auch burgenländische Unternehmen profitieren. Bei den Gesprächen mit der hochrangigen Politik- und Verwaltungsdelegation
stand die Intensivierung und Optimierung der bisherigen partnerschaftlichen Beziehungen im Mittelpunkt. Es ist
wichtig über den Tellerrand zu blicken und sich auch mit so großen Länder wie China auszutauschen,
dadurch eröffnen sich ganz andere Dimensionen und Sichtweisen, von denen auch das Burgenland profitieren kann,
so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil am 5. September. China ist im Umbruch und treibt seine eigene Energiewende
voran. Die Regionalregierung der Provinz Hunan in Zentralchina will eine lebenswerte Umwelt für die nächsten
Generationen schaffen. Seen und Flüsse sollen wieder sauber gemacht, CO2 und Energie eingespart werden. Bei
diesen Bestrebungen soll das Burgenland mithelfen.
Bilaterale Beziehungen weiter ausbauen
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil will die bilateralen Beziehungen mit der Partnerprovinz Hunan weiter ausbauen
und bietet für die Umsetzung der chinesischen Energiestrategie Hilfe aus dem Burgenland an. Dass das Burgenland
150% des burgenländischen Strombedarfs aus sauberer, erneuerbarer Energie gewinnt, war für die Delegation
äußerst beeindruckend. Die Provinz Hunan mit 73 Millionen Einwohnern ist bekannt für den Tourismus
und reich an Seen und Flüssen, die man vor allem für Besucher nun wieder sauber bekommen möchte.
Dafür benötigt die Region in Zentralchina ausländisches Fachwissen. 2020 soll die Partnerschaft
zwischen dem Burgenland und Hunan durch besondere kulturelle Veranstaltungen gemeinsam gefeiert werden.
Die Beziehungen des Burgenlandes zu China haben bereits Tradition. Unter Landeshauptmann Karl Stix kam zu einer
Partnerschaft des Burgenlandes mit der südchinesischen Provinz Hunan. Unterzeichnet wurde dieses Übereinkommen
im Jahr 1999. Die bereits bestehenden Beziehungen werden seitdem besonders auf den Gebieten Wirtschaft, Handel,
Kultur, Bildung und Gesundheitswesen intensiviert.
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