Importe stiegen um 2,8%, Exporte um 3,3%
Wien (statistik austria) - Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren lag im Zeitraum Jänner bis Juni 2019
laut vorläufiger Ergebnisse von Statistik Austria nominell mit 79,69 Mrd. Euro um 2,8% über dem Vorjahreswert,
die Ausfuhren von Waren stiegen um 3,3% auf 77,60 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz belief sich auf 2,09
Mrd. Euro, nach 2,46 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode. Arbeitstägig bereinigt erhöhten sich die Einfuhren
um 3,4% und die Ausfuhren um 4,0%.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union importierte Österreich im 1. Halbjahr 2019 Waren im Wert
von 56,02 Mrd. Euro (+2,0%). Der Wert der in diese Länder exportierten Waren verzeichnete ebenfalls einen
Anstieg gegenüber der Vorjahresperiode (+3,0%) und betrug 54,70 Mrd. Euro. Das Handelsbilanzdefizit mit der
Europäischen Union belief sich auf 1,32 Mrd. Euro (Jänner bis Juni 2018: Handelsbilanzdefizit von 1,84
Mrd. Euro).
Der Außenhandel mit Drittstaaten zeigte im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum eine Zunahme sowohl
bei den Importen (+4,7% auf 23,67 Mrd. Euro) als auch bei den Exporten (+4,2% auf 22,90 Mrd. Euro). Daraus ergab
sich ein Handelsbilanzpassivum mit Drittstaaten von 0,77 Mrd. Euro.
Monatsergebnis Juni 2019: Einfuhren -9,9%, Ausfuhren -7,3%
Im Juni 2019 lag der Wert der Einfuhren von Waren bei 12,10 Mrd. Euro, das entspricht einem Rückgang um 9,9%
gegenüber Juni 2018. Die Ausfuhren von Waren beliefen sich auf 12,17 Mrd. Euro (-7,3%). Die Handelsbilanz
wies ein Aktivum in Höhe von 0,06 Mrd. Euro auf. Arbeitstägig bereinigt sanken die Importe um 2,0% und
die Exporte erhöhten sich um 2,7%.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union importierte Österreich im Juni 2019 Waren im Wert von
8,63 Mrd. Euro, Waren im Wert von 8,60 Mrd. Euro wurden in diese Länder exportiert. Gegenüber Juni 2018
sanken sowohl die Intra-EU-Importe (-11,0%) als auch die Intra-EU-Exporte (-7,1%). Dies führte zu einem Handelsbilanzpassivum
mit den Mitgliedstaaten der Europäischen Union in Höhe von 0,03 Mrd. Euro.
Die Importe aus Drittstaaten beliefen sich auf 3,47 Mrd. Euro und zeigten gegenüber dem Vorjahresmonat einen
Rückgang von 7,0%; die Extra-EU-Exporte gingen ebenfalls zurück (-7,8% auf 3,56 Mrd. Euro). Die daraus
resultierende positive Handelsbilanz mit Drittstaaten lag bei 0,09 Mrd. Euro.
Österreich und die sieben führenden Industrienationen
Mit der Gruppe der Sieben (G7), bestehend aus Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, den Vereinigten
Staaten und dem Vereinigten Königreich, wurde im ersten Halbjahr 2019 mehr als die Hälfte des österreichischen
Außenhandels abgewickelt (Einfuhren: 52,4% bzw. 41,72 Mrd. Euro, Ausfuhren: 52,1% bzw. 40,41 Mrd. Euro).
Abgesehen von Japan und Kanada waren alle G7-Staaten unter den zehn bedeutendsten Exportpartnerländern zu
finden – Deutschland, die Vereinigten Staaten und Italien belegten die ersten drei Plätze. Verglichen mit
der Vorjahresperiode verzeichneten die Importe aus diesen sieben Ländern einen Zuwachs von 1,0%, während
die Exporte um 2,0% stiegen.
Ausführliche Außenhandelsergebnisse finden Sie hier >
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