Kulturreferent LH Kaiser bei Vernissagen von Max Peintner in „Galerie 3“ und in Stadtgalerie
Klagenfurt sowie bei Eröffnung von TOUCH WOOD von Stadtgalerie, MMKK und Littmann Kulturprojekte
Klagenfurt (lpd) - „For Forest – Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur“ wird am 8. September um
14.00 Uhr als große und international vielbeachtete Kunstinstallation im Klagenfurter Wörtherseestadion
eröffnet. 299 Bäume wurden von Projektinitiator Klaus Littmann und Landschaftsarchitekt Enzo Enea in
das Fußballstadion gepflanzt. Als Vorbild des Kunstprojekts diente eine von Max Peintner 1970 geschaffene
Bleistiftzeichnung. Diese hängt derzeit im Original in der Stadtgalerie Klagenfurt – als Leihgabe aus einer
Privatsammlung in New York. „For Forest“ soll unter anderem für den Klimawandel sensibilisieren und wird von
vielen Kunst- und Kulturprojekten begleitet. Drei davon wurden am 5. September in Anwesenheit von Landeshauptmann
und Kulturreferent Peter Kaiser in Klagenfurt eröffnet.
In der „Galerie 3“ zeigt die Ausstellung „Max Peintner. Kunst über Kunst als Modell der Natur *Bagger“ bis
25. Oktober vorwiegend Arbeiten des Künstlers aus den 1990er- und 2000er-Jahren. Sie drehen sich rund um die
Wahrnehmungsbilder des Selbst und der Umwelt und üben ökologische Kritik an der Gesellschaft. Kaiser
betonte in seiner Eröffnungsrede, in Klagenfurt sei mit „For Forest“ derzeit die größte Kunstinstallation
im öffentlichen Raum zu sehen. „Sie macht das, was Kunst und Kultur soll: Sie provoziert und regt zu Dialogen
und Polylogen an. Angesichts weltweiter Debatten, gilt die Installation auch als temporäres Mahnmal für
ökologische und ökonomische Entwicklungen. Die Kunst ist ideal dafür geeignet, uns diesen Spiegel
vorzuhalten“, so Kaiser. Es sei erfreulich, dass in Kärnten und Klagenfurt Kunst stattfinde, die man eigentlich
in New York, Moskau oder Wien erwarten würde, sagte der Landeshauptmann.
Direkt im Anschluss wechselte man in die Stadtgalerie Klagenfurt. Dort ist Max Peintners Ausstellung „Paradise
lost: Negative Utopien“ bis 24. November zu sehen. Laut Galerieleiterin Beatrix Obernosterer wurde die Schau mit
31 Zeichnungen vom Künstler selbst konzipiert. Kaiser griff in seiner Rede den Ausstellungstitel auf und hofft
in Anbetracht des Klimawandels, dass es noch zu einem „paradise regained“ kommen werde. Über das enorme Interesse
der internationalen Presse an „For Forest“ sei er unglaublich stolz, so Kaiser. „Die Kunstinstallation hier in
Klagenfurt greift ein brandaktuelles Thema auf, von dem der ganze Planet abhängt“, meinte der Kulturreferent.
Die weitere in der Stadtgalerie eröffnete Ausstellung heißt TOUCH WOOD und ist ein Kooperationsprojekt
von Littmann Kulturprojekte, Museum Moderner Kunst Kärnten (MMKK) und Stadtgalerie. Sie ist bis 5. Jänner
zu sehen, die zweite Eröffnung im MMKK findet am Donnerstag, 19. September, statt. Kuratiert wird die Ausstellung
von, Beatrix Obernosterer und Christine Wetzlinger-Grundnig. Begleitend erscheint ein Katalog in deutscher und
englischer Sprache. Die gezeigten Werke stammen größtenteils aus den eigenen Beständen der Kunstsammlung
des Landes Kärnten/MMKK sowie der Stadt Klagenfurt.
Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz ist überzeugt davon, dass das Bild vom Klagenfurter Stadionwald
um die Welt geht. Als sie die Installation zum ersten Mal gesehen habe, sei ihr der Atem weggeblieben: „Es war
ein Wow-Effekt.“ Mathiaschitz hofft, dass die Botschaft des Projektes verstanden werde und freut sich über
die vielen begleitenden Initiativen.
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