Wirtschaftsministerin trifft Vizeminister für Handel und Industrie - Schwerpunkte des
Abkommens auf Digitalisierung und wirtschaftlicher Zusammenarbeit
Pristina/Wien (bmdw) - Im Rahmen des vierten Zusammentreffens der gemischten Kommission Österreich-Kosovo
wurde am 4. September von Wirtschaftsministerin Elisabeth Udolf-Strobl und dem kosovarischen Vizeminister
für Handel und Industrie, Bekim Jupa, ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. „Österreich und
der Kosovo sind einander eng verbunden und wir haben ein großes Interesse an der wirtschaftlichen und politischen
Entwicklung der Region. Diese guten Beziehungen wollen wir weiter pflegen und im beiderseitigen Interesse weiter
vertiefen“, so Udolf-Strobl.
Schwerpunkt im Bereich der Digitalisierung
Neben der Pflege der wirtschaftlichen Beziehungen setzt das Abkommen einen Schwerpunkt im Bereich der Digitalisierung.
In Österreich ist das „digitale Amt“ seit März online und auch der Kosovo setzt auf neue Technologien,
etwa mit elektronischen Ausweisdokumenten. „Digitalisierung ist eine Chance für eine bürgernahe und moderne
Verwaltung. Wir wollen von anderen Ländern lernen und unsere eigenen Erfahrungen weitergeben, um das digitale
Amt der Zukunft zur europäischen Erfolgsgeschichte zu machen, freut sich Digitalisierungsministerin Udolf-Strobl
über die neue Zusammenarbeit. Mit dem Abkommen soll im Kosovo auch der Weg für europäische Standards
bei elektronischer Identifikation, Verifizierung und der Bereitstellung von vertrauenswürdigen Diensten (eIDAS)
geebnet werden. Diese und weitere Initiativen werden durch den gegenseitigen Wissens- und Technologieaustausch
unterstützt.
Österreich als wichtiger Partner im Kosovo
Durch Inkrafttreten des Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit dem Kosovo im Jahr 2016 entwickelten
sich die Handelsbeziehungen überdies ausgesprochen erfreulich. Im Jahr 2018 exportierten Österreichs
Unternehmen Waren im Wert von 51,9 Millionen Euro in den Kosovo. Dem gegenüber stehen Importe von in Summe
8,8 Millionen Euro. Österreich ist im Kosovo aber nicht nur wegen der hervorragenden österreichischen
Produkte, sondern auch aufgrund der großen Investitionen (Platz 4 bei Auslandsinvestitionen) geschätzt.
Derzeit sind mehr als 130 österreichische Unternehmen mit einer Investitionssumme von 151 Millionen Euro im
Kosovo vertreten.
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