Investieren, Entlasten und Bürokratieabbau um einer sich abflauenden Wirtschaft entgegenzusteuern
Eisenstadt (büro lr) - Handelskonflikte, Zollkonflikte, eine sich abschwächende Konjunktur, die
Möglichkeit eines ungeregelten Brexit, die wirtschaftlichen Herausforderungen werden zukünftig nicht
geringer. Nach einer wirtschaftlichen Schönwetterphase bauen sich am Horizont immer deutlicher erste Gewitterwolken
auf. Gleichwohl sieht Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig den Wirtschaftsstandort Burgenland auch für
stürmische Zeiten bestens gewappnet.
„Mit einer durchdachten und gezielten Wirtschafts- und Tourismuspolitik konnten wir speziell in den letzten Jahren
den Wirtschaftsstandort Burgenland ebenso wie das Tourismusland Burgenland beständig weiterentwickeln“, so
Petschnig.
„Investition von über 62,5 Millionen Euro allein für das erste Halbjahr 2019, neue Betriebsansiedelungen,
eine gesteigerte burgenländische Exportwirtschaft, ein Höchststand an unselbständig Beschäftigten
mit einem gleichzeitigen Plus an offenen Arbeitsstellen, eine wachsende Anzahl an gemeldeten Lehrstellen und ein
kräftiges Plus bei den Gästeankünften in den Sommermonaten sind äußerst positive Indikatoren,
die zusammengenommen ein sehr erfreuliches Bild der gegenwärtigen Lage zeichnen.“
Zunehmend mit Problemen hat derzeit allerdings bereits der Industriesektor zu kämpfen. Ebendies macht sich
auch auf das Wirtschaftswachstum in Österreich bemerkbar. Gestützt wird die Konjunktur gegenwärtig
noch vom Konsum, der wiederum von der gegenwärtig noch guten Beschäftigungslage getragen wird, von positiven
Unternehmensinvestitionen als auch dem Außenhandel.
„Um das bisher Erreichte abzusichern wird es in nächster Zeit vor allem dreierlei Maßnahmen benötigen.
Investieren, Entlasten und Bürokratieabbau“, erklärt LR Petschnig.
Petschnig weiter: „Investitionen der letzten Jahre, die zum Ziel hatten auch das Produktionspotential im Burgenland
zu modernisieren machen uns nun wettbewerbsfähiger und gegenüber wirtschaftlichen Krisen besser gerüstet.
Neben den Investitionsschienen die sich im Burgenland bereits bewährt haben wird es zukünftig unabdingbar
sein, noch mehr in die Bildung und Ausbildung zu investieren. Mit der Dualen Akademie befinden wir uns hier im
Burgenland ebenfalls auf einen sehr guten Weg. Aber auch Investitionen in den Fachhochschulbereich müssen
von den zuständigen Stellen wesentlich stärker forciert werden.“
„Der Weg einer Reduktion der Steuern- und Sozialabgaben wie bereits von der FPÖ-ÖVP Regierung eingeleitet
muss unbedingt weiter beschritten werden. In diesem Zusammenhang ist auch die für September im Nationalrat
geplante Beitragssenkung für Niedrigeinkommen al ein weiterer Schritt absolut begrüßenswert. Wenn
den Konsumenten mehr Geld in den Taschen bleibt wird auch mehr konsumiert. Aber auch die Unternehmen profitieren
von weiteren Steuersenkungen. Eine Win-Win-Situation für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.“
„Dem Abbau bürokratischer Hürden widmen wir uns im Burgenland bereits der gesamten laufenden Legislaturperiode.
Mit Hinblick auf die sich bereits abzeichnende Wirtschaftsflaute werden wir uns diesem Problemfeld zukünftig
noch stärker widmen müssen. Als positives Modell kann hier zum Beispiel ein Projekt des AMS herangezogen
werden, in welchem Jobsuchenden mit einer erfolgversprechenden Geschäftsidee beim Weg in die Selbstständigkeit
begleitet werden. Mit durchaus beachtlichen Erfolgsquoten. Ein weiterer Abbau bürokratischer Hürden kommt
aber auch allen Unternehmern zu Gute.“
„Gegenüber einer sich international abflauenden Konjunktur zeigt sich der burgenländische Wirtschaftsstandort
bisher erfreulich robust. Das darf uns aber nicht dazu verleiten sich gemütlich zurückzulehnen und abzuwarten,
sondern wir müssen bereits jetzt aktiv, auf Landes- und Bundesebene gegensteuern um bereits erreichtes nicht
leichtfertig aufs Spiel zu setzen“, schließt LR Petschnig.
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