Kooperationsvertrag zwischen dem Land Burgenland und burgenländischen Versorgungsunternehmen
abgeschlossen
Eisenstadt (blms) - Seit dem Jahr 2003 stellt das Land Burgenland den Bürgerinnen und Bürgern
unter geodaten.bgld.gv.at kostenlos eine Vielzahl von GeoDaten über ein webbasiertes Geographisches Informationssystem
(WebGIS) zur Verfügung. Die Inhalte reichen von Basisdaten wie Luftbilder, Kataster- und Straßenkarten
über Flächenwidmungspläne bis hin zu thematisch gegliederten Fachdaten wie z.B. Verkehrsinfrastruktur
(Radwege, Haltestellen), Natur- und Landschaftsschutzgebiete, Weinanbauflächen oder archäologische Fundstellen.
Sowohl das Land als auch die burgenländischen Infrastrukturbetreiber verfügen heute über qualitativ
hochwertige GeoDatenbestände. Um den Austausch dieser Daten zu regeln und Synergien optimal zu nutzen, wurde
nun ein GeoDaten-Kooperationsvertrag zwischen dem Land Burgenland, der Energie Burgenland AG, der Netz Burgenland
GmbH, dem WLV Nördliches Burgenland und dem WV Mittleres Burgenland abgeschlossen.
Ziel dieser Kooperation ist eine bessere Vernetzung, die Realisierung von Einsparungspotential durch die Vermeidung
von Mehrfachbeschaffungen von Daten, sowie letztendlich eine bessere Datengrundlage bei allen Kooperationspartnern.
„Durch Integration der Leitungsdaten in das WebGIS des Landes können die burgenländischen Gemeinden und
Landesbehörden diese wichtige Datenebenen bei Planungsarbeiten beispielsweise im Bereich der örtlichen
und überörtlichen Raumplanung sowie bei Bauprojekten einfließen lassen. Dies führt zur einer
Arbeitserleichterung und zu einer rascheren und besseren Entscheidungsfindung. Der nun vorliegende GeoDaten-Kooperationsvertrag
ist ein weiterer Schritt bei der Entwicklung eines zentralen Leitungskatasters im Landes GIS System“, sagte Infrastrukturlandesrat
Heinrich Dorner im Rahmen der Pressekonferenz am 5. September.
Den Bürgerinnen und Bürgern nutzt diese Kooperation und der den Leitungsbetreibern und Gemeinde zur Verfügung
stehende Leitungskataster vor allem durch die Steigerung der Effizienz sowie Kostensenkungen bei der Errichtung
und Wartung von Leitungen. Zukünftig wird es auch im Bereich von Infrastrukturbaumaßnahmen möglich
sein, durch die verbesserte Datenlage Grabungsarbeiten besser zu koordinieren und somit Beeinträchtigungen
zu verringern.
Dazu Energie Burgenland Vorstandsdirektor Dr. Alois Ecker: „Neben den Informationen aus den Daten, die für
die Versorgungssicherheit und den sicheren Betrieb der Netze notwendig sind, stellt eine hohe Qualität und
rasche Verfügbarkeit der geographischen Daten für alle Vertragspartner eine solide Basis dar. Ein Großteil
der Entscheidungen in der Netz Burgenland wird auf Basis von Geoinformationen getroffen. Im Zuge der Energiewende
und den damit verbundenen Maßnahmen der dezentralen Erzeugung und der Sektorkopplung, wird die Bedeutung
von Geoinformation noch weiter zunehmen. Die langjährige Partnerschaft mit den Infrastrukturbetreibern des
Burgenlandes soll zum Wohle aller burgenländischen Kunden mit diesem Vertrag noch weiter ausgebaut werden“.
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