Stärkere Kooperation mit den Verbänden - auch um Kinder und Jugendliche für
Sport und Bewegung zu begeistern
Eisenstadt (blms) - Um den alarmierenden Zahlen der WHO entgegenzuwirken, sollen Kinder und Jugendliche
verstärkt für Sport – wie zum Beispiel Volleyball - begeistert werden. „Als Sportlandesrat ist es mir
ein persönliches und wichtiges Anliegen, die Aktivität und die Bewegung der Burgenländer und speziell
Kinder und Jugendliche zu fördern. Diese Sportart wird bereits viel und häufig in Schulen gespielt und
hat sich als Beachvolleyball im Sommer zu einer Trendsportart entwickelt.“
Die Zahlen der Weltgesundheitsorganisation belegen, dass sich Kinder und Jugendliche viel zu wenig bewegen. Aktuelle
Untersuchungen haben ergeben, dass 32% der Buben und 29% der Mädchen in der Region Burgenland, Wien und Niederösterreich
übergewichtig sind. In ganz Österreich betreiben lediglich 28% dieser Generation regelmäßig
Sport. „Daher muss eine Verankerung von Sport im täglichen Leben der Kinder und Jugendlichen passieren. Besonders
für die junge Generation ist deshalb ein regelmäßiger und guter Zugang zu Sport von großer
Bedeutung.“
Der Landesrat nannte zwei konkrete Ziele: In den Projekten „Bewegung in Schulen“ sollen Sportverbände die
Möglichkeit bekommen sich vorzustellen und zu präsentieren, die Felder „Schule und Sport“ sollen zusammengeführt
werden. In weiterer Folge soll der Schulsport unter Einbindung der Pädagogen verstärkt mit den Fachverbänden
kooperieren. „Um der Bevölkerung den Sportzugang gewährleisten zu können, ist eine Zusammenarbeit
mit den Verbänden notwendig“, betonte Illedits. „Es ist sehr wichtig, die Begeisterung – speziell bei Jugendlichen
- für die unterschiedlichsten Sportarten zu steigern. Dafür haben wir in den letzten Jahren viele Maßnahmen
gesetzt. Dabei liegt auch die Förderung des Spitzensports im Fokus unseres Handelns.“
Volleyball im Burgenland fördern
Volleyball ist allseits beliebt und hat sich der heimischen Sportlandschaft nachhaltig etabliert, und besonders
im Sommer ist Beachvolleyball eine der beliebtesten Ballsportarten. Derzeit gibt es im Burgenland zwölf Volleyballvereine
mit rund 400 Aktiven, davon sind rund die Hälfte Jugendliche. „Das Land Burgenland wird in den kommenden Wochen
intensiv mit dem österreichischen und dem burgenländischen Volleyballverband ein gemeinsames Projekt
ausarbeiten: Mit diesem sollen Kinder und Jugendliche an Volleyball herangebracht werden, und mit dem Sport wird
auch die Gesundheit gefördert“, sagte Illedits.
Das Land kooperiert mit dem österreichischen und burgenländischen Volleyballverband. Die Basis dieser
Zusammenarbeit ist das Landessportzentrum VIVA Steinbrunn. Der österreichische Volleyballverband nutzt das
VIVA regelmäßig für Trainingseinheiten, wie das auch Nationalmannschaft der Herren zur Vorbereitung
auf die Europameisterschaft „EuroVolley“ von 12. bis 29. September 2019 gemacht hat.
Im Landessportzentrum wurde für den professionellen Volleyballsport ein mobiler Hallenboden angeschafft. Dieser
Belag wird europaweit bei Wettkämpfen eingesetzt. Steinbrunn war bereits der Austragungsort von sportlichen
Highlights des Österreichischen Volleyballverbandes wie beispielsweise der Junioreneuropameisterschaft. Der
Hallenboden wurde mit 80.000€ durch das Land gefördert und bietet für die Sportlerinnen und Sportler
perfekte Trainingsbedingungen.
„Volleyball ist die größte Sportart der Welt und wird in 222 Staaten der Welt ausgeübt“, erwähnte
Gottfried Rath, Sportdirektor des österreichischen Volleyballverbands. In der Teilnahme der österreichischen
Nationalmannschaft an der EuroVolley 2019 sieht der Sportdirektor die Chance, mehr Interesse bei Kinder und Jugendlichen
an dieser Sportart zu wecken. Einen Ansatz sieht Rath in der Möglichkeit, dass die Spitzensportler des Nationalteams
mit Kindern trainieren, um mehr Begeisterung zu wecken. Im burgenländischen Landessportzentrum in Steinbrunn
wurden mit dem Wettkampfboden ideale Voraussetzungen für das Training des österreichischen Volleyballverbandes
geschaffen.
Der Geschäftsführer des Landessportzentrum Bernd Dallos lobte die Zusammenarbeit mit dem Volleyballverband
in den letzten zehn Jahren: In diesem Zeitraum wurden die Räumlichkeiten wie beispielsweise das Fitnesscenter
immer besser für die Bedürfnisse und Anforderungen der Volleyballer adaptiert. Die Ausstattung mit dem
neuen Hallenboden sei ein weiterer wichtiger Schritt in der Kooperation gewesen, betonte Dallos.
Dieser Hallenbelag ist „mobil“ und kann auch in anderen Hallen aufgebaut werden und soll in den kommenden Monaten
im Rahmen einer „Roadshow“ an mehreren Standorten des Landes verwendet werden, damit den Burgenländern der
Volleyballsport besser zugänglich gemacht wird, kündigte Illedits an. „Das Land wird in den kommenden
Wochen intensiv mit dem österreichischen und dem burgenländischen Volleyballverband ein gemeinsames Projekt
ausarbeiten. Dadurch soll Kindern und Jugendlichen dieser Sport nähergebracht werden - und damit auch ihre
Gesundheit gefördert werden“, unterstrich der Sportlandesrat abschließend.
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