Extreme Wetterereignisse im Herbst 2018 verursachten Überschwemmungen, Windschäden
und Erdrutsche
Brüssel (ec) - Die Mitglieder des Haushaltsausschusses haben am 3. September zugestimmt, Österreich
mit 8,15 Millionen Euro aus dem EU-Haushalt bei der Behebung von Wetterschäden aus 2018 zu unterstützen.
Die Abgeordneten haben Mittel aus dem EU-Solidaritätsfonds in Höhe von insgesamt 293,5 Mio. Euro für
Österreich, Italien und Rumänien nach den Naturkatastrophen im Jahr 2018 bewilligt. Der Hauptempfänger
Italien erhält 277,2 Mio. Euro, Rumänien 8,2 Mio. Euro.
In Österreich wurde der bei weitem größte Schaden im südlichsten Bundesland Kärnten und
in der angrenzenden Provinz Osttirol verursacht, zwei an Italien grenzende Alpenregionen. Starke Regenfälle
und Stürme führten zu Überschwemmungen von Gebäuden, erheblichen Windschäden in Wäldern,
Erdrutschen und Stromausfällen, so die EU-Kommission.
Österreich erhält die EU-Hilfen als betroffener Nachbarstaat Italiens, wo dieselben Wettererscheinungen
weitaus größere Schäden angerichtet haben.
Weitere Informationen enthält der Vorschlag der EU-Kommission sowie der Berichtsentwurf des EP-Berichterstatters
Siegfried Muresan, (EVP, RO), der die Finanzhilfen befürwortet.
Die nächsten Schritte
Der Berichtsentwurf zur Billigung der Finanzhilfen wurde mit 35 Ja-Stimmen, 1 Gegenstimme sowie 3 Enthaltungen
angenommen und benötigt noch die Zustimmung des Plenums des Europäischen Parlaments, das auf der Plenarsitzung
in Straßburg vom 16.-19. September darüber entscheidet.
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