Frauenministerin Stilling erfreut über Instrument zur Sensibilisierung der Werbewirtschaft
- ÖWR-Präsident Straberger: wichtiges Signal für die Selbstregulierung
Wien (bka) - Die seit längerem geführten Gespräche zwischen dem Bundeskanzleramt und dem
Österreichischen Werberat (ÖWR) hinsichtlich einer Weiterführung des Anti-Sexismus-Beirates konnten
nun zu einem Abschluss gebracht werden. Ab sofort wird in den Beschwerdeverfahren des Österreichischen Werberates
der Anti-Sexismus-Beirat erneut integriert, um geschlechterdiskriminierender Werbung entgegen zu wirken.
Bundesministerin Ines Stilling freut sich sehr, dass die Gespräche zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht
werden konnten. "Werbung erreicht die Menschen in vielen Lebensbereichen und auf unterschiedlichsten Kanälen
und ist in Fragen der Geschlechtergleichstellung sehr relevant. Immer wieder wird in der Werbung Sexismus geschürt
und Geschlechterstereotype werden verstärkt. Der Anti-Sexismus-Beirat soll dazu beitragen, in Einzelfällen
derartige Werbemaßnahmen zu beenden. Er ist ein wirksames Instrument zur Sensibilisierung der Werbewirtschaft
hinsichtlich eines bedachten Umgangs mit den gezeigten Inhalten", sagte die Frauenministerin.
Der Anti-Sexismus Beirat erstellt Gutachten bei Beschwerden zum Thema geschlechterdiskriminierende Werbung, die
den Österreichischen Werberätinnen und Werberäten (statt dem Österreichischen Werberat) in
den Beschwerdeverfahren zur Bewertung zur Verfügung gestellt werden.
"Es ist dem Österreichischen Werberat ein besonderes Anliegen", so ÖWR-Präsident Michael
Straberger, "zusätzlich zur grundsätzlichen Verankerung des Themas 'Bekämpfung von Sexismus
in der Werbung und in den Medien' entsprechend gesellschaftspolitischer Entwicklungen unterschiedliche Aspekte
von Diskriminierung im Werberat aufzuzeigen." Gleichzeitig sieht er darin eine wichtige Maßnahme zur
Stärkung der Selbstregulierung der Werbewirtschaft.
Die Stellungnahmen des Beirates stehen der Öffentlichkeit auf der Webseite des Werberates zur Verfügung.
Damit wird auch wichtige Sensibilisierungsarbeit gegenüber der werbebetreibenden Wirtschaft sowie gegenüber
Agenturen und Medien geleistet.
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