2000 Jahre europäische Kunst

 

erstellt am
03. 09. 19
13:00 MEZ

Entdeckungsreise im Bank Austria Kunstforum Wien
Wien (lcg) - Mit dem Projekt "Kairos. Der richtige Moment" will die Münchner Kunstplattform ZOTT Artspace einen neuen Blick auf die Kunstgeschichte werfen. Sie überführt kulturhistorisch bedeutsame Augenblicke in neue Bildmotive und macht das Wirken großer Meister durch den Ausnahmekünstler Wolfgang Beltracchi erlebbar. "2000 Jahre Kunstgeschichte in einer Ausstellung erlebbar zu machen, ist vielleicht kaum möglich", sagt der Münchner Kunstförderer Christian Zott.

Mit den Künstlern Wolfgang Beltracchi und Mauro Fiorese entschloss er sich, das mutige Projekt anzugehen. Unter dem Titel "KAIROS. Der richtige Moment" will es die Entwicklung der Kunst von der römischen Antike bis zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts wie im Zeitraffer erlebbar machen.

Die wichtigsten Epochen und Kunstströmungen Europas werden durch zeitgenössische Werke in der Handschrift je eines stilprägenden Künstlers beleuchtet. Die Motive greifen Ereignisse aus den Lebzeiten dieser Meister auf, die - obgleich richtungsweisend für ihre Epoche - nicht von ihnen gemalt wurden. Dies holt Beltracchi mit seiner außergewöhnlichen Fähigkeit nach, sich die Malweise verschiedenster Künstler anzueignen. Beispielsweise bei seinem Gemälde "Das Martyrium der Rosa Luxemburg" in der Handschrift von Max Beckmann. In der Malweise von Lukas Cranach d.Ä. brachte er das Gewittererlebnis von Martin Luther auf die Leinwand. Ebenso wird die Ausstellung neue Werke und Bildmotive in den Handschriften von Caravaggio, Vermeer, Goya, van Gogh und vieler anderer Künstler präsentieren.

Den Gemälden werden Fotografien von Mauro Fiorese gegenübergestellt. Seine Aufnahmen in Museumsarchiven weisen spielerisch und durch ihre Ästhetik fast ironisch auf die Mechanismen der Kunstwelt hin. Sie werfen die Fragen auf, wer oder was darüber entscheidet, was oben im Museum hängt und was im Keller verbleibt.

Die Ausstellung ist bis 21. September 2019 im Bank Austria Kunstforum Wien zu sehen.

 

 

 

Weitere Informationen:
https://www.kunstforumwien.at

 

 

 

 

 

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