Achleitner: "Oberösterreich setzt weitere Schritte auf dem Weg zum "Land der
erneuerbaren Energien"
Linz (lk) - "Wir haben uns ein klares Ziel gesetzt: Im Hinblick auf die Klimazukunft soll Oberösterreich
zu einem Land der erneuerbaren Energien werden. Daher steht bei der oö. Energiestrategie ‚Energie-Leitregion
OÖ 2050' neben der Steigerung der Energieeffizienz vor allem auch die verstärkte Nutzung erneuerbarer
Energie im Vordergrund", betonte Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner am 2. September in einer
Pressekonferenz in Linz.
Ölheizungsverbot im Neubau in OÖ seit gestern in Kraft
"Eine wesentliche Maßnahme, um dieses Ziel zu erreichen, ist unsere Aktion ‚Raus aus dem Heizen
mit Öl' in Oberösterreich. Dafür haben wir ein eigenes 3er-Paket des Landes OÖ geschnürt,
bei dem nun auch der 3. Schritt umgesetzt worden ist: Seit gestern, 1. September, gilt in Oberösterreich ein
Verbot für Ölheizungen in Neubauten", erklärt Landesrat Achleitner. "Die beiden ersten
Schritte sind starke Anreize für den Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme, jetzt ist ein Verbot von Ölheizungen
als weiterer Impuls dazu gekommen. Dass nun auch die Energie AG ebenfalls Anreize für ‚Raus aus dem Öl'
setzt, unterstützt unsere Aktivitäten zusätzlich", so LR Achleitner.
Das 3er-Paket des Landes OÖ für "Raus aus dem Heizen mit Öl" im Detail:
Schritt 1: Verlängerung der Heizkesseltausch-Förderung des Landes OÖ
Schritt 2: Neue Landes-Förderung für die Entsorgung von Öltanks
Schritt 3: Verbot von Ölheizungen im Neubau seit 1. September 2019
Insgesamt gibt es für den Ersatz einer Ölheizung durch eine Pelletsheizung oder eine Wärmepumpe
oder einen Fernwärme-Anschluss, verbunden mit einer Öltank-Entsorgung, bis zu 3.900 Euro Förderung
vom Land OÖ.
"Dieses 3er-Paket für ‚Raus aus dem Öl' entspricht auch meinem Credo
‚Energiewende auf einer wirtschafts- und sozial-verträglicher Basis'", hebt LR Achleitner hervor. Und
es zeigt auch bereits Wirkung, wie aktuelle Zahlen belegen: Von den 6.555 bisher in Gesamtösterreich getauschten
Heizungen wurden 25 % in Oberösterreich getauscht (= 1.600 Stück). Damit sind wir unter den Bundesländern
die Nummer 1. Im Hinblick darauf, dass bei uns ca. 17 % der österreichischen Ölheizungen waren, liegen
wir somit deutlich über unserem Anteil. "Natürlich hat hier auch die Bundesförderung für
‚Raus aus dem Öl' eine Rolle gespielt, die aber bedauerlicherweise ausgelaufen ist, weil das Budget schon
ausgeschöpft worden ist. Ich appelliere daher an den Bund, die bereits gesetzten Initiativen, diese Bundesförderung
mit zusätzlichem Budget wieder aufzunehmen, unbedingt umzusetzen", erklärt Landesrat Achleitner.
Ausbau der Energieerzeugung durch Wasserkraft
"Wir sehen Klimaschutz und Standortpolitik nicht als Gegensatz, sondern als Miteinander. So sind aus unserer
Sicht innovative Energietechnologie- Unternehmen mit Sitz in Oberösterreich, die in vielen Marktsegmenten
rund um Energieeffizienz und erneuerbare Energien technologisch führend und auch international erfolgreich
sind, wichtige Partner der Energiewende in unserem Bundesland. Weitere wesentliche Partner sind die Energieversorgungs-
Unternehmen in Oberösterreich wie die Energie AG", unterstreicht Landesrat Achleitner weiters.
Daher ist auch die Energie AG beauftragt worden zu prüfen, welche Projekte möglich sind, um das noch
vorhandene Potenzial zur zusätzlichen Nutzung von Wasserkraft als umweltfreundliche heimische CO2-freie Energie
ebenfalls auszuschöpfen. "Mit den von der Energie AG mittlerweile vorgelegten Wasserkraft-Projekten und
-Vorhaben - Ersatzneubau Kraftwerk Dürnau, Projektidee Ersatzneubau Kraftwerk Traunfall und Projektidee Kraftwerk
Weißenbach - können bis zu 65 Mio. Kilowattstunden zusätzlich an sauberen Strom erzeugt werden.
Damit könnten 55.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden", hebt LR Achleitner hervor.
Photovoltaik-Anlagen auf möglichst vielen Dächern und Gebäuden
"Zur Umsetzung der Energiewende in Oberösterreich müssen wir alle vorhandenen Potenziale zur
Nutzung erneuerbarer Energien ausschöpfen. Dabei kommt in unserem Bundesland neben der Wasserkraft auch der
Photovoltaik eine besondere Bedeutung zu", betont Landesrat Achleitner.
Derzeit gibt es in Oberösterreich rund 27.000 Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von ca. 300 Megawatt
(= 2.400.000 Quadratmeter Photovoltaik-Fläche = ca. 350 Fußballfelder). Diese erzeugen jährlich
rund 300 Millionen Kilowattstunden elektrische Energie, das sind ca. 2 % des Gesamtstromverbrauchs in OÖ bzw.
rund 10,5 % des oberösterreichischen Haushaltsstromverbrauchs. "Der Zuwachs in den letzten Jahren verlief
rasant, gemäß unserer oö. Energiestrategie streben wir bis 2030 etwa eine Verzehn- bis Verzwanzigfachung
dieser rund 300 Kilowattstunden an. Dass wir hier auf einem guten Weg sind zeigt sich auch darin, dass in Oberösterreich
im vergangenen Jahr ein Viertel aller österreichischen Photovoltaik-Anlagen errichtet worden sind, damit liegen
wir vor Steiermark und NÖ österreichweit an erster Stelle", unterstreicht LR Achleitner. "Dieses
Potenzial gilt es weiter zu nutzen. Daher sollen auf möglichst vielen Dächern und Gebäuden Photovoltaik-Anlagen
installiert werden, um so viel Strom aus Sonnenkraft wie möglich zu erzeugen. Das neue Photovoltaik-Angebot
der Energie AG für Privathaushalte wird hier ebenfalls einen wertvollen Beitrag leisten", zeigt sich
Landesrat Achleitner überzeugt.
"Dem Klimaschutz ist mit reinen Ankündigungen und Alibiforderungen nicht gedient, es braucht vielmehr
gezielte Maßnahmen, um eine echte Energiewende in Oberösterreich zu erreichen. Wir reden daher nicht
nur, sondern handeln auch, beispielsweise mit unserem 3er-Paket für ‚Raus aus Öl', aber auch konkreten
Initiativen zum Ausbau von Wasserkraft und Photovoltaik", hebt Wirtschafts- und Energie-Landesrat Achleitner
hervor.
Generaldirektor DDr. Werner Steinecker: "Die Energie AG ist seit vielen Jahren ein Schrittmacher in den Bereichen
Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Für unsere Kunden bedeutet das, dass sie von zahlreichen Aktionen rund
um diese Themen profitieren, den Mehrwert ,Sparen' durch konkrete Aktionen und Förderungen in der eigenen
Geldbörse spüren und gleichzeitig Nachhaltigkeit in ihrem Leben verankern", sagt Energie AG Generaldirektor
Werner Steinecker. Die Highlights in den letzten Jahren waren etwa die Energieeffizienz-Kampagnen rund um die Energiesparmesse
(Gratis LEDs für die Kunden), die Förderungen für den Austausch veralteter Haushaltsgeräte
und der E-Mobil-Super-Deal mit dem BMW i3. Nun wurden für die Kunden zwei neue, nachhaltige Angebote entwickelt:
"Raus aus dem Öl": Energie AG unterstützt Umstellung
Unter dem Motto "Raus aus dem Öl" werden in Oberösterreich konkrete Maßnahmen gesetzt,
Ölheizungen durch andere System zur ersetzen. Die Energie AG hat sich dieses Themas ebenfalls angenommen und
für den Herbst eine spezielle Kampagne vorbereitet.
Die Gemeinschaftsaktion von Energie AG Vertrieb GmbH und teilnehmenden Installationsfachbetrieben startet am 1.
Oktober 2019 und hat das Ziel, den Tausch alter Öl-Heizsysteme durch Umstieg auf eine umweltfreundliche Wärmepumpe,
ein effizientes Erdgas-Heizsystem oder auf Fernwärme zu forcieren.
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Die Energie AG stellt zu diesem Zweck Förderungen für ihre Kunden zur Verfügung. Der Weg dazu
ist einfach: Formular ausfüllen, durch den Partnerbetrieb abgeben lassen und kassieren:
- Strom-Kunden erhalten Wärmepumpen-Förderung bis
zu € 1.000,-
- Gas-Kunden erhalten Erdgas-Heizung Förderung bis zu
€ 1.348,- (Wobei eine Erdgas-Heizung von Land und Bund nicht gefördert wird)
- Wärme-Kunden erhalten Fernwärme-Anschluss-Förderung
bis zu € 500,-
Die Fördervoraussetzungen werden von den Partnerbetrieben überprüft, die ein angemessenes Angebot
zum Austausch der veralteten Heizung legen.
Wer seine alte Öl-Heizung gegen ein modernes Heizsystem tauschen möchte und noch nicht sicher ist, welches
Heizsystem seinen Anforderungen am besten entspricht, kann kostenfrei die Online-Heizungsberatung HEINZi in Anspruch
nehmen (www.heinzi.com).
Die Vorteile für den Kunden liegen auf der Hand: Neben langfristig günstigeren Energiekosten durch den
geringeren Energieverbrauch bringen Förderungen eine deutliche Kostenersparnis bei der Investition. Darüber
hinaus ist ein umweltfreundliches Heizsystem ein nachhaltiger Beitrag zum Klimaschutz. Im Alltag bedeutet die neue
und moderne Heizanlage einen deutlichen Komfortgewinn und mehr Betriebssicherheit.
Neben dem Förderungsangebot unterstützt die Energie AG den Kunden auch bei der Entsorgung des alten Öltanks,
bietet Tarifberatung in den Bereichen Strom, Gas und Fernwärme und eine Übersicht über die an der
Aktion teilnehmenden Partnerbetriebe.
PV-Superdeal: All-in-one-Paket für Privatkunden
Für Privatkunden hat die Energie AG ein neues Angebot zur Errichtung einer Photovoltaik-Anlage zum Fixpreis
und ganz ohne Risiko: Der PV-Superdeal ist ein attraktives Angebot, das von der Planung und Montage der Anlage
über eine Vollkaskoversicherung bis hin zur Reparatur während der Vertragsdauer alle Bereiche umfasst.
Beim PV-Superdeal handelt es sich um ein Ratenkauf-Modell. Er ist vorerst in limitierter Auflage erhältlich,
solange der Vorrat reicht.
Der PV-Superdeal der Energie AG ist aber nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch ein weiterer
Meilenstein im PV-Angebot und ein attraktives Produkt für Endkunden. Private Hausbesitzer/innen können
zu einem Fixpreis eine moderne Photovoltaik-Anlage im "Super-Deal" erwerben. Das "rundum sorglos"-Paket
umfasst auch die bauliche und elektrische Planung und die Prüfung des Deckenaufbaus und der Netztauglichkeit.
Die Lieferung und Montage führen zwei erfahrene Partnerunternehmen aus. Auch alle Reparaturarbeiten die im
Rahmen von Gewährleistungs- und Garantiefällen anfallen, sind im Paket enthalten.
Eine inkludierte Vollkaskoversicherung deckt während der gesamten Vertragsdauer alle Schäden (auch durch
Fehlbedienung) ohne Selbstbehalt ab. Partner ist hier die OÖ. Versicherung.
Für jeden die passende Anlage
Die Kunden können zwischen vier Paketen wählen, die sich ausschließlich durch die unterschiedliche
Leistung der Anlage - sprich wieviel Strom sie erzeugen kann
- unterscheiden:
· Paket 1: 3 kWp (Laufzeit 36 Monate)
· Paket 2: 4 kWp (Laufzeit 48 Monate)
· Paket 3: 5 kWp (Laufzeit 60 Monate)
· Paket 4: 5 kWp mit MyPV (Laufzeit 66 Monate)
Unabhängig vom gewählten Paket bezahlt der Kunde dann eine monatliche Rate von 153 Euro. Lediglich
die Laufzeit ist nach gewähltem Paket unterschiedlich.
Die Experten der Partnerunternehmen stehen auch für Förderansuchen beratend zur Seite und stellen alle
notwendigen Unterlagen zur Verfügung. Förderungen werden unter anderem vom Klima- und Energiefonds des
Bundes für Photovoltaikanlagen bis maximal 5 kWp zugeteilt.
Nach Ablauf der Laufzeit geht die Anlage in das Eigentum des Kunden über. Währenddessen hat der Kunde
uneingeschränkte Verfügungshoheit über die von seiner Anlage erzeugten Energiemengen. Erzeugte Strom-Überschüsse
nimmt der Energie AG Vertrieb zu attraktiven Konditionen ab.
Klimaschutz durch erneuerbare Energien
Auch durch Projekte wie dieses leistet die Energie AG einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz. Ausbau der
erneuerbaren Energien und Verbesserung der Energieeffizienz sind gelebte Praxis. In den vergangenen Jahren wurden
zahlreiche Vorzeige-Projekte gemeinsam mit Kunden umgesetzt. Insgesamt betreibt die Energie AG bereits Photovoltaik-Anlagen
mit einer Gesamtleistung von 10.500 kWp. Jährlich werden dadurch ca. 5.000 Tonnen CO2 eingespart. Die erzeugte
Strommenge entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch von 3.000 Haushalten.
"Beide Aktionen sind die perfekte Synthese aus Kundennutzen und Beitrag zum Klimaschutz", betonen Michael
Baminger und Klaus Dorninger, Geschäftsführer Energie AG Vertrieb.
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