Organisationen präsentieren sich am Hauptplatz Feistritz im Rosental – LR Fellner mit
Vertretern aus Slowenien, Friaul-Julisch Venetien
Klagenfurt (lpd) - Viel Bewegung gibt es am kommenden Wochenende im Rosental. Im Rahmen der Katastrophenschutzübung
„Airplane Crash Karawanken 2019“ proben um die 700 Personen sowie erstmals auch Luftfahrzeuge aus Kärnten,
Slowenien und Friaul-Julisch Venetien gemeinsam grenzüberschreitend für den Ernstfall. Übungsannahme
sind ein Flugzeugabsturz und ein Waldbrand.
„Damit im Ernstfall jeder Handgriff und jede Entscheidung sitzt, was möglicherweise über Leben und
Tod entscheidet, sind solche Übungen unabdingbar“, so Fellner. Hier könnten die Einsatzkräfte testen,
wie die Zusammenarbeit am effizientesten gestaltet werden kann. „Nachdem (Natur-)Katastrophen keine Gemeinde- oder
Landesgrenzen kennen, halte ich das Szenario für realistisch“, so Fellner. „Angesichts der Auswirkungen des
Klimawandels werden wir künftig vermehrt mit solchen Krisensituationen konfrontiert sein – darauf müssen
wir uns vorbereiten.“
Organisiert wird die Übung vom Land Kärnten in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bundesheer
und dem Kärntner Landesfeuerwehrverband. Aus Kärnten sind u.a. Fachleute aus der Landesverwaltung, die
Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt-Land, die Gemeinde Feistritz im Rosental, Feuerwehren, die Polizei, das Bundesministerium
für Inneres, das Bundesheer, das Rote Kreuz, die Ärztekammer für Kärnten, der Österreichische
Bergrettungsdienst, die Österreichische Wasserrettung, die Österreichische Rettungshundebrigade sowie
die Rettungshundestaffel und der Rettungsdienst des Samariterbundes beteiligt. Außerdem ist die Luftfahrtbehörde
Austro Control eingebunden. Federführend seitens Sloweniens ist die im Verteidigungsministerium angesiedelte
Abteilung für Zivilschutz und Katastrophenhilfe (Uprave Republike Slovenije za zašcito in reševanje), seitens
Friaul-Julisch Venetiens der Zivilschutz (Protezione Civile Regione Autonoma Friuli Venezia Giulia).
Aus der italienischen Region wird – und das ist eine Premiere – für die Übung ein Löschflugzeug
erwartet. Dieses wird am Samstag in der Zeit von 10.00 bis 13.00 Uhr am Weissensee insgesamt dreimal im Flug Wasser
entnehmen und dann Übungslöschflüge auf der Bärentaler Kotschna durchführen.
Zum ersten Mal wird im Zuge der „Airplane Crash Karawanken 2019“ außerdem eine gemeinsame Strahlenschutzübung
der Österreichischen Polizei und des Strahlenschutzes des Landes Kärnten mit den slowenischen Behörden
abgehalten. Ebenfalls zum ersten Mal üben die sogenannten DVI-Teams (=Disaster Victim Identification) Österreichs
und Sloweniens zusammen. Sie sind für die Identifizierung der Opfer des angenommenen Flugzeugabsturzes verantwortlich.
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