Reger Austausch über Europäische Kulturhauptstadt, Wirtschafts-Beziehungen und Digitalisierung
St. Pölten (nlk) - Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hat am 11. und 12. September im Rahmen
einer Auslandsreise Bulgarien besucht. Am ersten Tag fanden Termine in der europäischen Kulturhauptstadt Plovdiv
statt. Plovdiv ist die älteste Stadt Europas und trägt heuer den Titel Europäische Kulturhauptstadt.
Daher haben sich die Landeshauptfrau und weitere Verantwortungsträger rund um die Bewerbung von Sankt Pölten
als Europäische Kulturhauptstadt 2024 mit dem bulgarischen Organisation-Team getroffen und über ihre
bisherigen Erfahrungen mit der Abwicklung gesprochen.
Die Landeshauptfrau eröffnete in Plovdiv gemeinsam mit EVN-Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz auch die erste
Ausstellung der EVN-Collection außerhalb von Österreich. Die EVN selbst wird als einer der wichtigsten
Energieversorger des Landes Bulgarien in den nächsten Jahren bis zu 100 Millionen Euro in den Ausbau der Netze
investieren.
Am zweiten Tag der Auslandsreise nach Bulgarien standen Arbeitsgespräche auf höchster politischer Ebene
auf der Tagesordnung – unter anderem mit dem Premierminister von Bulgarien, Bojko Borissow. Im Mittelpunkt der
Gespräche standen die Infrastruktur der Zukunft wie zum Beispiel der Ausbau der Breitbandversorgung im ländlichen
Raum. Darüber hinaus ging es vor allem um die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern.
„Ich kann mir keine bessere Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen Niederösterreich und Bulgarien vorstellen“,
so der Premierminister nach dem Arbeitsgespräch mit der Landeshauptfrau.
Darüber hinaus traf die Delegation des Landes Niederösterreich am Donnerstag auch die bulgarische Außenministerin
Ekaterina Gecheva-Zaharieva in Sofia. Bei einem Pressestatement danach wurde die Wichtigkeit der wirtschaftlichen
Beziehungen zwischen Bulgarien und Niederösterreich betont. „Niederösterreich ist einer der wichtigsten
Handelspartner Bulgariens. Es gibt wichtige Investitionen hier aus Niederösterreich“, sagte Gecheva-Zaharieva.
Die Exportsumme aus Niederösterreich betrug im vergangenen Jahr 127 Millionen Euro.
„Der Besuch in Bulgarien hat gezeigt, wie wichtig der Kontakt mit anderen Regionen und Ländern in Europa ist.
Gerade im Bereich der Digitalisierung können wir viel voneinander lernen. Die Gespräche haben auch dazu
geführt, die Wirtschafts-Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu intensivieren und dadurch weitere
Arbeitsplätze in Niederösterreich zu schaffen und zu sichern“, so die Landeshauptfrau.
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