Annja Krautgasser und Matthias Noggler erhalten Stipendium
Innsbruck (ikm) - Die StipendiatInnen der Hilde-Zach-Kunststipendien 2019 wurden kürzlich von einer
externen Fachjury ausgewählt. Annja Krautgasser erhielt das Hilde-Zach-Kunststipendium dotiert mit 7.000 Euro,
Matthias Noggler freute sich über das Hilde-Zach-Kunstförderstipendium in der Höhe von 3.000 Euro.
„Diese beiden Kulturschaffenden haben bereits in der Vergangenheit das Kunstgeschehen in Innsbruck bedeutend bereichert,“
würdigt Kulturstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl die PreisträgerInnen. „Ich danke den Jurymitgliedern
für diese Entscheidung.“ Die dreiköpfige Fachjury – bestehend aus Eva Maria Stadler (Universität
für Angewandte Kunst Wien), Gabriele Spindler (Landesgalerie Linz) sowie Nina Tabassomi (Taxispalais – Kunsthalle
Tirol) – entschied sich aus 25 Einreichungen für die beiden StipendiatInnen.
Zu den KünstlerInnen
Annja Krautgasser studierte zunächst Architektur und anschließend Visuelle Mediengestaltung/Neue
Medien. Längere Arbeitsaufenthalte führten die Tirolerin u.a. nach London, Los Angeles und Amsterdam.
Krautgassers filmisch-performative Arbeiten finden sich im Kontext von zeitgenössischer Kunst und sind immer
auch Teil eines bestimmten Diskurses. In ihren Arbeiten geht es um Raum, Körper, Bewegung, um den Einzelnen
und um die Dynamik in der Gruppe. Sie geht auf aktuelle Fragestellungen ein und untersucht nach intensiven Recherchen,
auch medienkritisch, die Wiedergabe von Themen in den Medien. Das und die Herausforderung, dass sie nach immer
neuen Wegen der künstlerischen Aufarbeitung suche, überzeugte die Jury. 2012 erhielt Krautgasser bereits
den „Preis für künstlerisches Schaffen“ der Stadt Innsbruck.
Matthias Noggler studierte bis 2016 an der Akademie der bildenden Künste Wien und zuvor an der Universität
für Angewandte Kunst ebenfalls in Wien. Er nahm bereits an zahlreichen Ausstellungen teil und stellte in Tirol
erstmals 2014 in der Fördergalerie der Stadt Innsbruck in einer Einzelausstellung aus. Seine Malerei zeichnet
sich durch eine sachlich bis expressiv-surreale Bildsprache aus und thematisiert aktuelle soziale Strukturen. Seine
Qualität sieht die Jury in der Anwendung von traditioneller figurativer Malerei und analoger Medien um wiederum
das digitale moderne Zeitalter zu reflektieren. Er zeige in seiner Malerei neue Ansätze und lasse auf eine
spannende Entwicklung schließen, so die Jury.
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