LRin Schaar: 1. Kärntner Seniorenreport im Rahmen der „Kärntner Perspektiven“ präsentiert
- Bericht bestätigt Kärntens eingeschlagenen Kurs im Gesellschaftsbereich und liefert Grundlage für
Weiterentwicklung generationenübergreifender Maßnahmen
Klagenfurt (lpd) – Am 12. September wurde im Rahmen der „Kärntner Perspektiven“ der erste Kärntner
Seniorenreport, der von Generationen- und Seniorenreferentin Landesrätin Sara Schaar in Auftrag gegeben wurde,
im Klagenfurter Konzerthaus vorgestellt. Der Report, der vom Kärntner Institut für Höhere Studien
und wissenschaftliche Forschung (KIHS) erstellt und von der Landesstellte für Statistik des Amtes der Kärntner
Landesregierung unterstützt wurde, beinhaltet u.a. Daten zur demografischen Entwicklung und zur ökonomischen
Situation von Seniorinnen und Senioren in Kärnten. Gemeinsam präsentiert wurde der Bericht mit Ao. Univ.-Prof.
Norbert Wohlgemuth (KIHS-Geschäftsführer), Dekan Univ.-Prof. Erich Schwarz, Anna Moser (Generationenbeauftragte,
Abteilung 13 – Gesellschaft und Integration) sowie Gabriele Hagendorf-Jauk (FH Kärnten, IARA Alternsforschungszentrum).
„Um den Herausforderungen der demografischen Entwicklung mit entsprechenden Initiativen und Maßnahmen noch
besser begegnen zu können, wurden bereits bestehende Daten zusammengetragen und in einem Bericht zu den Lebensumständen
von Kärntner Seniorinnen und Senioren zusammengefasst – Theorie trifft Praxis“, erläuterte Schaar bei
der heutigen Präsentation. „Der Bericht ist Bestätigung dafür, dass wir mit unseren bestehenden
Maßnahmen im Gesellschaftsbereich bereits auf dem richtigen Weg sind, zeigt uns aber auch Möglichkeiten
und Chancen zur Weiterentwicklung auf“, so Schaar, die sich bei der zuständigen Abteilung sowie bei den Vertreterinnen
und Vertretern des Seniorenbeirats und der Kärntner Seniorenverbände ganz herzlich für ihre unermüdliche
Arbeit für dieses Land bedankte.
In Kärnten leben mit Stand 2018 560.898 Personen, wovon ein Fünftel der Gruppe der Seniorinnen und Senioren,
welche 65 Jahre und älter sind, zuzuordnen ist. „Diese Gruppe wird künftig weiter ansteigen. Insbesondere
die Gruppe der 85-jährigen und älteren Personen nimmt überproportional zu“, gab Schaar bekannt.
Neben der Lebenserwartung steigt auch die Anzahl der Senioren-Haushalte. Hier bedarf es entsprechender Rahmenbedingungen,
generationenübergreifende Maßnahmen werden noch stärker an Bedeutung gewinnen. „Wir können
diese Entwicklung als Risiko sehen und den Kopf in den Sand stecken, oder die Ärmel aufkrempeln und sie als
Chance nutzen. Ich stehe für Chancen schaffen, denn eines wird auch klar deutlich: Die Entscheidungen, die
als junger Mensch getroffen werden und die Chancen, welche die Politik dazu bietet, haben einen nicht weg diskutierbaren
Einfluss auf das weitere Leben“, meinte Schaar.
Sehr erfreulich sei die Tatsache, dass die ältere Generation heute länger gesund bleibt und auch aktiv
am sozialen Leben teilnimmt. Im Hinblick auf diese Veränderungen gewinnen präventive Maßnahmen
für ein gesundes, selbstbestimmtes Leben im Alter zunehmend an Bedeutung. „Mit den zahlreichen Initiativen
wie der Seniorenerholungsaktion „Aktiv und fit im Alter“ oder Bildungsangeboten wie „Altern in Bewegung“ sind wir
bereits sehr gut aufgestellt“, so Schaar. Ebenso im Bereich der generationenübergreifenden Projekte, wie die
positive Resonanz von „Theater der Generationen“, „WIR – Generationen verbinden“ oder „Lebenskunst Altern“ zeigen.
Das Potenzial von generationenübergreifenden Initiativen soll – auf Basis des ersten Kärntner Seniorenreports
– künftig noch stärker forciert werden. „Die Zukunft liegt im Miteinander der Generationen, welches der
Einsamkeit entgegenwirkt. Ziel ist es, das gesellschaftliche Potenzial erfolgreich zu nutzen“, betonte die Generationenreferentin.
Mit Dekan Univ.-Prof. Erich Schwarz und dem Institut für Innovationsmanagement und Unternehmensgründung
an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt arbeite man bereits an der Etablierung eines Social Innovation Hubs.
„Es gilt, gesellschaftsrelevante Lösungen seitens Personen, Initiativen oder Vereinen zu erkennen und mit
der bestmöglichen Expertise zu unterstützen und auszubauen. Das sind enorme Chancen, die sich in Zukunft
im Miteinander der Generationen in diesem Land auftun werden“, ist Schaar überzeugt.
|