LHStv.in Beate Prettner und Projektleiter Thomas Finsterwalder präsentierten neuen Verein,
der Pflegebedürftigen und deren Angehörigen ab 1. November „erste Hilfe“ bietet - Bewertungsplattform
für 24-Stunden-Betreuungsagenturen
Klagenfurt (lpd) - Eineinhalb Jahre liefen die Vorbereitungen – jetzt geht der Verein an den Start: Mit
vidahelp nimmt eine neue Anlaufstelle rund um das Thema Betreuung und Pflege ihre Arbeit auf, die mithelfen wird,
die Betroffenen und deren Angehörige zu servicieren und an die „richtigen“ Pflegehilfen des Landes zu vermitteln.
„Es können gar nicht genug Menschen, Organisationen und Vereine an einem Strang ziehen: Das Land Kärnten
bietet eine Vielzahl an Hilfen und Unterstützungen an – je mehr Vermittler und Orientierungshilfen wir haben,
desto besser“, freute sich LHStv.in Beate Prettner über den neuen Verein, der das vorhandene Pflegeangebot
in Kärnten in professioneller Weise ergänzen wird.
Tatsächlich gehören dem Verein Experten aus den unterschiedlichsten pflegerischen Bereichen an. Projektleiter
ist Thomas Finsterwalder von vida, der – im Rahmen der heutigen Pressekonferenz - besonders den Servicecharakter
von vidahelp hervorstrich: „Wir werden Wegweiser sein und Vermittler und bieten mit einem eigens kreierten Entscheidungspfad
eine einzigartige Möglichkeit, die für den jeweiligen Bedarf sinnvollste Betreuungs- oder Pflegeform
zu finden“, so Finsterwalder. Im Angebot enthalten sind auch Vorinformationen zur Pflegegeldstufe oder Beratungen
zu notwendigen Umbaumaßnahmen aufgrund eines Pflegefalles.
Von Gesundheitsreferentin Prettner hervorgehoben wurde die mit Jänner 2020 startende Bewertungsplattform der
24-Stunden-Betreuung. „Die Bundesregierung hat es bekanntlich nicht geschafft, einen Qualitätskatalog für
Agenturen zu erstellen. Das Land hat keine Befugnis, die Agenturen zu überprüfen. Mit der vidahelp-Bewertungsplattform
wird es nun erstmals möglich sein, den Betroffenen zumindest eine Orientierungshilfe bei der Auswahl der Agenturen
anzubieten“, betonte Prettner. Wie Finsterwalder erklärte, werde die Bewertung auf Freiwilligkeit erfolgen
– „erfreulich ist, dass bis jetzt keine Agentur die Bewertung abgelehnt hat.“
Neben Thomas Finsterwalder gehören AK-Vizepräsidentin Ursula Heitzer und Gabriella Lesjak vom BÜM
dem Vorstand an. In Anspruch genommen werden kann das Angebot von jedem Kärntner, der vidahelp-Mitglied wird:
Dafür wird ein monatlicher Beitrag von fünf Euro eingehoben. Das Serviceangebot kann dann sowohl telefonisch
als auch online oder mit einer Beratung zu Hause in Anspruch genommen werden. Für Ausgleichszulagenbezieher
ist die Mitgliedschaft kostenlos.
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