Kärntner Pflegewesen bekommt
 mit vidahelp weitere Unterstützung

 

erstellt am
12. 09. 19
13:00 MEZ

LHStv.in Beate Prettner und Projektleiter Thomas Finsterwalder präsentierten neuen Verein, der Pflegebedürftigen und deren Angehörigen ab 1. November „erste Hilfe“ bietet - Bewertungsplattform für 24-Stunden-Betreuungsagenturen
Klagenfurt (lpd) - Eineinhalb Jahre liefen die Vorbereitungen – jetzt geht der Verein an den Start: Mit vidahelp nimmt eine neue Anlaufstelle rund um das Thema Betreuung und Pflege ihre Arbeit auf, die mithelfen wird, die Betroffenen und deren Angehörige zu servicieren und an die „richtigen“ Pflegehilfen des Landes zu vermitteln. „Es können gar nicht genug Menschen, Organisationen und Vereine an einem Strang ziehen: Das Land Kärnten bietet eine Vielzahl an Hilfen und Unterstützungen an – je mehr Vermittler und Orientierungshilfen wir haben, desto besser“, freute sich LHStv.in Beate Prettner über den neuen Verein, der das vorhandene Pflegeangebot in Kärnten in professioneller Weise ergänzen wird.

Tatsächlich gehören dem Verein Experten aus den unterschiedlichsten pflegerischen Bereichen an. Projektleiter ist Thomas Finsterwalder von vida, der – im Rahmen der heutigen Pressekonferenz - besonders den Servicecharakter von vidahelp hervorstrich: „Wir werden Wegweiser sein und Vermittler und bieten mit einem eigens kreierten Entscheidungspfad eine einzigartige Möglichkeit, die für den jeweiligen Bedarf sinnvollste Betreuungs- oder Pflegeform zu finden“, so Finsterwalder. Im Angebot enthalten sind auch Vorinformationen zur Pflegegeldstufe oder Beratungen zu notwendigen Umbaumaßnahmen aufgrund eines Pflegefalles.

Von Gesundheitsreferentin Prettner hervorgehoben wurde die mit Jänner 2020 startende Bewertungsplattform der 24-Stunden-Betreuung. „Die Bundesregierung hat es bekanntlich nicht geschafft, einen Qualitätskatalog für Agenturen zu erstellen. Das Land hat keine Befugnis, die Agenturen zu überprüfen. Mit der vidahelp-Bewertungsplattform wird es nun erstmals möglich sein, den Betroffenen zumindest eine Orientierungshilfe bei der Auswahl der Agenturen anzubieten“, betonte Prettner. Wie Finsterwalder erklärte, werde die Bewertung auf Freiwilligkeit erfolgen – „erfreulich ist, dass bis jetzt keine Agentur die Bewertung abgelehnt hat.“

Neben Thomas Finsterwalder gehören AK-Vizepräsidentin Ursula Heitzer und Gabriella Lesjak vom BÜM dem Vorstand an. In Anspruch genommen werden kann das Angebot von jedem Kärntner, der vidahelp-Mitglied wird: Dafür wird ein monatlicher Beitrag von fünf Euro eingehoben. Das Serviceangebot kann dann sowohl telefonisch als auch online oder mit einer Beratung zu Hause in Anspruch genommen werden. Für Ausgleichszulagenbezieher ist die Mitgliedschaft kostenlos.

 

 

 

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