Nachhaltiges Handeln von klein auf lernen
Innsbruck (lk) - „Klimawandel, Erhaltung der Biodiversität, Schutz von Menschenrechten, Gleichstellung
der Geschlechter – das sind nur einige der großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Um sie zu meistern,
sind andere Denk- und Arbeitsweisen notwendig, die bereits von klein auf entwickelt und trainiert werden und zu
anderen Verhaltensweisen führen müssen. Es reicht nicht aus, sich nur mit Themen der nachhaltigen Entwicklung
auseinanderzusetzen – das Gebot der Stunde heißt handeln, sind sich die für Nachhaltigkeit zuständige
LHStvin Ingrid Felipe und Bildungslandesrätin Beate Palfrader einig.
„Es ist von zentraler Bedeutung, dass Kinder und Jugendliche in der Schule anhand entsprechender Aufgaben die Kompetenzen
entwickeln und trainieren können, die sie für eine verantwortungsvolle Gestaltung der Gegenwart und Zukunft
benötigen“, sagt LHStvin Felipe. LRin Palfrader dazu weiter: „Darüber hinaus ist es wichtig, dass Menschen
von klein auf die Möglichkeit zur Teilhabe erhalten und Lust darauf entwickeln, sich aktiv für eine bessere
Welt einzusetzen.“
Darauf zielt die von Vertreterinnen und Vertretern von Land Tirol, Universität Innsbruck, Pädagogischer
Hochschule Tirol, Kirchlicher Pädagogischer Hochschule Edith Stein und Bildungsdirektion für Tirol ausgearbeiteten
Strategie „Bildungsräume Zukunft.Tirol 2030“ ab. Ihre Vision: „Tirol der Zukunft ist ein alpiner Lebensraum,
in dem hohe Lebensqualität im Einklang mit nachhaltiger Entwicklung und im Bewusstsein globaler Verantwortung
steht.“
Mit der Durchführung von ausgewählten Pilotmaßnahmen werden nun erste Schritte gesetzt, um die
Strategie in Ansätzen umzusetzen. Zu diesen Maßnahmen gehören beispielsweise die Entwicklung und
Erprobung von neuen Formaten für den Unterricht, die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrpersonen sowie
von SchulleiterInnen, die Durchführung themenbezogener Veranstaltungen oder die Integration passender digitaler
Elemente in Unterricht und Lehre.
Das Land Tirol unterstützt die Umsetzung im Schuljahr 2019/20 mit 40.000 Euro. „Die Maßnahmen orientieren
sich an den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung, die von den Vereinten Nationen im Rahmen der Agenda
2030 beschlossen wurden und der wir uns verpflichtet fühlen“, so LHStvin Felipe.
Dazu ergänzt LRin Palfrader: „Bildung ist der zentrale Hebel, an dem wir ansetzen müssen. Nur mit hochwertiger
Bildung kann es uns gelingen, unsere Zukunft gemeinsam zu gestalten und dabei unsere Lebensgrundlage nachhaltig
zu sichern.“
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