LR Winkler: „Jugendliche haben schon während ihrer Schulzeit die Möglichkeit, in
die Bereiche der Rechtswissenschaft einzutauchen“
Eisenstadt (blms) - Mit Beginn des Schuljahres startete auch die Ausbildung an der JusHAK in Eisenstadt.
Als einer von nur vier Standorten österreichweit bietet die Handelsakademie Eisenstadt seit dem Schuljahr
2019/2020 eine kaufmännische Ausbildung mit juristischem Schwerpunkt an. Die Kombination von Wirtschaft und
Recht bereits in der Oberstufe soll den Schülerinnen und Schülern ideale Grundvoraussetzungen sowohl
für das Arbeitsleben als auch für eine weiterführende Ausbildung bringen. Bei der Eröffnungsfeier
der JusHAK Eisenstadt am 11. September waren zahlreiche Persönlichkeiten, darunter Bildungslandesrätin
Daniela Winkler, Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz, Landesgerichtspräsident Dr. Karl Mitterhöfer
sowie AK-Direktor Mag. Thomas Lehner, anwesend.
Die JusHAK steht für eine wirtschaftliche Ausbildung mit einem juristischen Schwerpunkt und soll den Grundstein
für ein Jus-Studium legen. Dazu Bildungslandesrätin Daniela Winkler: „Mit Beginn des Schuljahres 2019
ist Eisenstadt einer von vier JusHAK-Standorten in Österreich. Mit diesem Schwerpunkt haben die Schülerinnen
und Schüler schon während ihrer Schulzeit die Möglichkeit, in die Bereiche der Rechtswissenschaft
einzutauchen. Mit diesem Lehrgang reagieren die Verantwortlichen auf die Entwicklung in der Wirtschaft und am Arbeitsmarkt
und eröffnen den Schülern eine weitere Möglichkeit, sich frühzeitig zu spezialisieren. Eine
fundierte und vielseitige Ausbildung ist der Grundstock für ein erfolgreiches Arbeitsleben. Im Fall der JusHAK
wird zum einen die kaufmännische Ausbildung ergänzt und zum anderen der Grundstock für ein JUS-Studium
gelegt“.
„Abwechslungsreiche Methoden sorgen in der JusHAK für einen spannenden Unterricht. Die Schülerinnen und
Schüler lösen Fallbeispiele, arbeiten mit Fachexperten zusammen und erleben bei Exkursionen und Unternehmensbesuchen
die Praxis live. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit mit Unternehmen. So können die spezifischen Rechtskenntnisse
angewendet und in den bestehenden Wissenskontext integriert werden“, erläutert HAK-Direktorin Mag. Johanna
Dorner-Resch. „Voraussetzungen für die Etablierung einer ,JusHAK‘ waren der Sitz eines Landesgerichts, die
Nähe zu einer Universität, große Firmen sowie viele Anwalts- und Notariatskanzleien für Praktika
– all das erfüllt Eisenstadt“, so Dorner-Resch weiter.
Engagierte Schülerinnen und Schüler erhalten in der JusHAK eine Ausbildung, die den Anforderungen einer
zunehmend komplexen und vernetzten Welt gerecht wird, weiß auch Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz. „Die
Absolventinnen und Absolventen dieses Schulzweiges werden für die Gründung eines Unternehmens oder für
eine Unternehmensnachfolge sowie für Berufe in der nationalen und internationalen Wirtschaftspraxis bestens
vorbereitet. Mit dem Abschluss einer Handelsakademie sind Wirtschaftskompetenz, IT-Kompetenz, persönliche
und soziale Kompetenz sowie Allgemeinbildung sichergestellt“, so Zitz.
Die JusHAK Eisenstadt startete heuer erstmals mit einer ersten Klasse mit insgesamt 16 Schülerinnen und Schülern.
Die enge Zusammenarbeit mit dem Landesgericht Eisenstadt, der Arbeiterkammer Burgenland, einer Anwaltskanzlei sowie
einem Notariat als fachspezifische Kooperationspartner soll einen realitätsnahen, praxisorientierten Unterricht
garantieren. Ab der vierten Klasse können die Schüler Vorlesungen an der Universität absolvieren,
die bei einem späteren Studium angerechnet werden. Um mit der Ausbildung beginnen zu können, müssen
die Bewerberinnen und Bewerber ein Assessment Center durchlaufen.
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