LH Mikl-Leitner: 46 Millionen Euro auch im Jahr 2020
St. Pölten (nlk) - Aufgrund des großen Erfolges wird die niederösterreichische Lehrlingsoffensive
auch im kommenden Jahr fortgesetzt. Das gaben Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landesrat Martin Eichtinger
und der Geschäftsführer des AMS NÖ, Sven Hergovich, am 10. September im Zuge einer Pressekonferenz
im NÖ Landhaus bekannt.
Das Bundesland Niederösterreich verzeichne seit zwei Jahren sinkende Arbeitslosenzahlen, und auch im August
2019 gebe es eine steigende Zahl an Beschäftigten (+1,4 Prozent) und eine sinkende Zahl an Arbeitslosen (-2,2
Prozent), sagte die Landeshauptfrau: „Die Arbeitslosenquote von 6,9 Prozent ist die niedrigste seit sieben Jahren.“
Auch bei der Jugendarbeitslosigkeit könne man sich über Rückgänge freuen, zuletzt um -6,7 Prozent.
„Das bestätigt, dass unser Weg der richtige ist“, freute sich Mikl-Leitner und bedankte sich für die
„enge Zusammenarbeit zwischen dem Land Niederösterreich, dem AMS sowie den Unternehmerinnen und Unternehmern.“
Seit 1. Jänner dieses Jahres laufe „die größte Lehrlingsoffensive, die es jemals in Niederösterreich
gab“, dafür habe man seitens des Landes, des AMS und des Europäischen Sozialfonds insgesamt 46 Millionen
Euro bereitgestellt. Nun könne man bereits eine „äußerst positive Bilanz“ ziehen, so die Landeshauptfrau.
7.000 Ausbildungsplätze habe man im Rahmen dieser Lehrlingsoffensive zur Verfügung stellen können,
5.200 junge Menschen hätten davon schon Gebrauch gemacht, 1.000 jungen Menschen habe man bereits fix einen
Lehrplatz oder eine Arbeitsstelle vermitteln können.
„Wir wollen diese Erfolgsgeschichte fortsetzen“, betonte die Landeshauptfrau. Daher habe man sich entschlossen,
diese Initiative fortzuführen: „Wir werden auch im Jahr 2020 insgesamt 46 Millionen Euro aus Geldern des Landes,
des AMS und des Europäischen Sozialfonds bereitstellen.“ Die Lehrlingsoffensive sei die „gelebte Ausbildungsgarantie“,
meinte sie: „Wir können dadurch den jungen Menschen helfen, ihre Zukunft zu gestalten, und es gelingt uns
dadurch auch, für die Wirtschaft mehr Fachkräfte bereit zu stellen.“
Die Lehrlingsoffensive sei „eine ganz wichtige Initiative für unsere Zukunft“, betonte Landesrat Eichtinger.
Dabei gebe es drei Säulen:
erstens die sieben Jugendbildungszentren, die auch 2020 wieder 4.600 Plätze für Jugendliche unter 25
Jahren zur Verfügung stellen werden, zweitens das Projekt „Auf zum Lehrabschluss“, mit 248 Plätzen im
kommenden Jahr, und drittens die überbetrieblichen Lehrwerkstätten mit 2.050 Plätzen im Jahr 2020.
Auch Eichtinger sieht in der Initiative „eine große Chance für die Jugendlichen“ und gleichzeitig die
Möglichkeit, „der Wirtschaft die dringend benötigten Fachkräfte zur Verfügung zu stellen.“
Von einem „Meilenstein“, den man nun „gemeinsam fortsetzen“ werde, sprach auch AMS-Geschäftsführer Hergovich.
Seit Beginn der Lehrlingsoffensive könne man im Jahresdurchschnitt einen Rückgang der Jugend-Arbeitslosigkeit
um -12 Prozent verzeichnen. „Das ist der größte Rückgang aller Bundesländer“, so Hergovich.
Der AMS-Geschäftsführer ging näher auf die drei Säulen der Lehrlingsoffensive, die überbetrieblichen
Lehrwerkstätten, das Projekt „Auf zum Lehrabschluss“ und die Jugendbildungszentren, ein, und betonte: „64,5
Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmern an den Programmen, die bereits fertig sind, sind nachhaltig in den
Arbeitsmarkt integriert worden.“
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