Stilling bei der „hellwach“-Matinée
 für ein Ende der Gewalt gegen Frauen

 

erstellt am
23. 09. 19
13:00 MEZ

Fachberatungsstellen für Betroffene von sexueller Gewalt stehen nun in acht Bundesländern zur Verfügung
Wien (bka) - Anlässlich des Internationalen Tags des Friedens am 21. September besuchte Ines Stilling, Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend, die „hellwach“-Matinée der Autonomen Österreichischen Frauenhäuser in der Wiener Staatsoper für ein Ende der Gewalt gegen Frauen.

„Gewalt gegen Frauen und Mädchen macht keine Pause, zu keiner Jahreszeit, an keinem Wochentag und leider auch nicht am Internationalen Tag des Friedens. Viele Frauen und Mädchen leben nicht in Frieden. Sie leben mit Angst, weil sie bereits Gewalt erlebt haben oder davon bedroht sind“, sagte die Bundesministerin in ihrer Begrüßung.

Mit der Matinée werde gemeinsam ein wichtiges Zeichen dafür gesetzt, dass jede Frau und jedes Mädchen ein gewaltfreies, angstfreies, friedliches und selbstbestimmtes Leben führen kann.

„Ich bin froh, dass in den vergangenen Wochen ein weiterer Schritt im Kampf gegen Gewalt an Frauen und Mädchen gelungen ist. Für Frauen und Mädchen, die von sexueller Gewalt betroffen sind, gab es bisher in fünf Bundesländern ein spezifisches Beratungsangebot. Ab sofort kann auch in Kärnten, in Vorarlberg und im Burgenland eine Fachberatung bei sexueller Gewalt angeboten werden. Gerade bei diesem sensiblen Thema braucht es eine spezifische Unterstützung für Frauen und Mädchen und die steht nun fast flächendeckend zur Verfügung“, so die Frauenministerin.

Ines Stilling betonte in ihrer Rede, dass es immer Ziel der Unterstützung von gewaltbetroffenen Frauen und Mädchen sein müsse, die erlebte Gewalt zu bewältigen und neue Wege für eine selbstbestimmte Zukunft zu entwickeln. Es müsse immer Intention sein, die Opferrolle verlassen zu können, gestärkt zu werden und wieder selbst bestimmen zu können, wie die Zukunft aussehen soll.

„Insbesondere der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser und Kolleginnen aus anderen Frauenorganisationen sind diesem Ziel entsprechend unermüdlich im Einsatz. Sie machen die Stimmen und Anliegen von Frauen und Mädchen hörbar, bieten konkrete Unterstützungsangebote und tragen zu Lösungen für Frauen und Mädchen maßgeblich bei“, so die Frauenministerin weiter, die sich abschließend beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser für das bewundernswerte Engagement und die Unterstützung für ein gewaltfreies Leben für Frauen bedankte.

 

 

 

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