Verständnis für die betroffenen Gemeinden - Schwerverkehrskonzept für das gesamte
Burgenland bleibt unabdingbar
Eisenstadt (büro lr) - Verständnis für den Wunsch nach einem geplanten Fahrverbot von LKW
über 7,5 Tonnen in den Gemeinden entlang der B62 zeigt Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig. Er verweist
andererseits aber auf die positive Wirtschaftsentwicklung des Mittelburgenlandes, welche gerade durch die guten
Verkehrsanbindungen begünstigt wird. Dieses Spannungsverhältnis gilt es in einem Gesamtkonzept für
den Schwerverkehr aufzulösen.
LR Petschnig: „Ebenso wie bei den betroffenen Gemeinden zum diskutierten Ausbau der A3 habe ich vollstes Verständnis
für die Wünsche in den Gemeinden entlang der B62 von Weppersdorf bis Deutschkreutz.“ Der Streckenabschnitt
von Weppersdorf bis Deutschkreutz ist eine wichtige West-Ost-Verbindung, die gerne genutzt wird, um schnell von
der S31 über Deutschkreutz den Wirtschaftsraum Westungarn zu erreichen.
„Ich kann mir gut eine Regelung analog zur B 50 zwischen Eisenstadt und Neusiedl vorstellen, welche eine Nutzung
für den Ziel- und Quellverkehr ermöglicht. Von daher bin ich mir sicher, dass kein heimischer Frächter
durch ein B62-Fahrverbot beeinträchtigt würde. Andererseits wird das Fahrverbot entlang der B50 leider
nur sporadisch kontrolliert und vollzogen. Dies muss an der B 62 besser gelöst werden“, so Petschnig.
Der Wirtschaftslandesrat weiter: „Durch eine Verlängerung der A3 und den Bau der Umfahrung Sopron würde
eine Entlastung der Bevölkerung vom Transitverkehr unter anderem in den Gemeinden entlang der B62 erfolgen.
Aufgrund dessen bin ich sehr erfreut, dass es nun ausführliche Gespräche und Beratungen des Landes mit
der ASFINAG über eine allseits verträgliche Trassenführung gibt, die alle sozialen, ökologischen
und ökonomischen Interessenslagen behandelt.“
Petschnig abschließend: „Ein wohl überlegtes und durchdachtes Gesamtverkehrskonzept für den Schwerverkehr
unter Einbindung aller Betroffenen und ein bestmöglicher Interessenausgleich bleibt die Herausforderung der
kommenden Monate und Jahre. Niemand darf, kann und will dabei über die Bedürfnisse und Wünsche der
Bevölkerung einfach 'drüberfahren'. Es gilt aber auch, dem Status des Burgenlandes als wirtschaftlich
prosperierende Region im Herzen Europas gerecht zu werden.“
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