Einblicke in die Geschichte bekannter Orte in Nord-, Ost- und Südtirol
Innsbruck (lk) - Die Innsbrucker Altstadt heute und vor 50 Jahren oder der Johannesplatz in Lienz sowie
der Waltherplatz in Bozen und bekannte Örtlichkeiten in Bruneck, wie sie sich damals und heute präsentieren:
Mittels moderner technologischer Aufbereitung von historischen Fotoaufnahmen vermittelt die App „Timetrip Pics“
neue Zugänge, um den Wandel verschiedener Örtlichkeiten in Tirol und Südtirol darzustellen.
Das Interreg-Projekt „Lichtbild. Kulturschatz Historische Photographie“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, möglichst
vielen Menschen einen Blick in die Vergangenheit der sie umgebenden Plätze zu ermöglichen. Zu diesem
Zweck entwickelte ein ExpertInnenteam eine Applikation, die das ermöglichen soll: Per Smartphone können
NutzerInnen historische Fotografien mehrerer zentraler Orte in Nord-, Ost- und Südtirol sichten. „Wenn wir
täglich an der Anna-Säule in Innsbruck vorbeigehen, verlieren wir die historische Bedeutung des Ortes
oft aus den Augen. Die ‚Timetrip Pics‘-App lädt uns ein, für einen Moment innezuhalten und uns der Entwicklung
von bedeutenden Stätten in allen Teilen Tirols wieder bewusst zu werden“, sagt Kulturlandesrätin Beate
Palfrader und hebt die besonders umfangreiche Aufbereitung des Projektes hervor.
Mehrsprachige App mit 360-Grad-Aufnahmen
„‚Timetrip Pics‘ schickt Nutzerinnen und Nutzer auf eine bebilderte Zeitreise durch je zwei Plätze in den
Städten Innsbruck, Bozen, Bruneck und Lienz“, erklärt Martin Kofler, Leiter des Tiroler Archivs für
photographische Dokumentation und Kunst (TAP), und ergänzt: „Unser Ziel ist es, die bildlichen Zeugnisse der
Vergangenheit möglichst nutzerfreundlich zugänglich zu machen.“ Die historischen Fotografien werden mit
aktuellen 360-Grad-Aufnahmen kombiniert, wodurch Entwicklungen der einzelnen Schauplätze nachvollziehbar werden.
Außerdem gibt es eine ganze Reihe an Zeitleisten, sodass man durch einfaches Antippen die Veränderung
des Platzes nachvollziehen kann – „wie bei einem ‚Daumenkino‘“, so Kofler. Verfügbar ist die App in den Sprachen
Deutsch, Italienisch und Englisch. Alle Bildbeschreibungen können nicht nur gelesen, sondern auch – während
des Schauens – angehört werden.
Gemeinschaftliches Interreg-Projekt
Das Interreg-Projekt „Lichtbild. Kulturschatz Historische Photographie“ wird vom Land Tirol kofinanziert und von
zahlreichen Partnern getragen: dem Tiroler Archiv für photographische Dokumentation und Kunst – Lienz, der
Stadtgemeinde Bruneck, dem Amt für Film und Medien sowie der Abteilung Museen der Autonomen Provinz Bozen
– Südtirol. Unter den assoziierten Partnern finden sich außerdem das Südtiroler Landesarchiv, die
Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino, die Tiroler Landesmuseen und das Tiroler Bildungsforum.
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