Jugend Innovativ-Teams überzeugten beim 31. EU-Contest for Young Scientists 2019 in Sofia
- BM Udolf-Strobl und BM Rauskala gratulieren den erfolgreichen NachwuchsforscherInnen
Sofia/Wien (aws) - Jugend Innovativ-Teams aus Tirol und Niederösterreich vertraten Österreich
heuer mit ihren innovativen Projekten beim 31. European Union Contest for Young Scientists (EUCYS) in Sofia, Bulgarien.
Beiden Teams gelang es dabei, sich gegen die starke internationale Konkurrenz durchzusetzen. 155 Nachwuchsforscherinnen
und Nachwuchsforscher aus 39 Ländern nahmen mit 100 Projekten am Wettbewerb teil.
Hauptpreis für innovativen Flaschenzug
Das Team mit dem Projekt „Diffrec PRO“ von der HTL Anichstraße in Innsbruck konnte die Jurorinnen und
Juroren in Sofia überzeugen. Noah Scheiring, Andreas Ladner und Tobias Schauer stachen mit ihrem Projekt besonders
hervor und gewannen den 3. Preis, der mit einem Preisgeld von 3.500 Euro dotiert ist.
Diffrec PRO erleichtert mit einem innovativen Produkt die Arbeit der Bergrettung: Bei Bergrettungseinsätzen
werden in der Regel herkömmliche Mannschaftsflaschenzüge verwendet, die kompliziert zu bedienen sind
und gleich mehrere Rettungskräfte mit Know-how und Übung benötigen. Ein sogenannter Differenzialflaschenzug
hingegen ist simpler: Er besteht aus zwei fest miteinander verbundenen Rollen und Ketten für den richtigen
Kraftfluss. Aus Gewichtsgründen konnte der Differenzialflaschenzug bei Bergungen bisher nicht eingesetzt werden.
Das dreiköpfige Team der HTL Anichstraße in Innsbruck erkannte das Potential und entwickelte einen Differenzialflaschenzug
mit gewichtsarmen Kunstfaserseilen, um damit die Bergrettung künftig zu erleichtern.
Sonderpreis für Projekt der HLUW Yspertal
Die Jury überzeugt haben auch die beiden niederösterreichischen Jungwissenschaftlerinnen Hannah Schatz
und Yasemin Gedik, beide Absolventinnen der HLUW Yspertal in Zwettl. Für ihr Projekt „Mikroplastik vor unserer
Tür“ nahmen sie einen der begehrten „Special Donated Prizes“, den „PepsiCo Prize“ mit nach Hause. Mit dieser
Auszeichnung ist ein Besuch des Beaumont Park R&D Centre in UK verbunden.
Das Duo befasste sich im Rahmen ihres Wissenschaftsprojekts eingehend mit dem hochaktuellen Thema Mikroplastik
und analysierte die Mikroplastikbelastung im Fluss Ybbs und deren Abbaubarkeit im Klärschlamm.
Sprungbrett Jugend Innovativ: Die Bundesministerinnen Udolf-Strobl und Rauskala gratulieren
„Österreich ist mit seinen innovativen Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforschern im internationalen
Umfeld ganz vorne dabei. Unser Land braucht junge, motivierte Menschen wie diese, um als Wirtschaftsstandort attraktiv
zu bleiben. Ich bin sehr beeindruckt von den herausragenden Leistungen der teilnehmenden Teams und wünsche
ihnen für den weiteren Berufsweg viel Erfolg“, so Elisabeth Udolf-Strobl, Bundesministerin für Digitalisierung
und Wirtschaftsstandort.
„Jugend Innovativ ermöglicht es jungen Menschen, ihre kreativen Ideen umzusetzen und zu zeigen, was in ihnen
steckt. Die Reisepreise bieten den Schülerinnen und Schülern eine zusätzliche Bühne für
ihre herausragenden Leistungen und eine Chance, bei internationalen Wettbewerben zu brillieren. Ich freue mich
sehr über den großen Erfolg der Teams in Sofia“, gratuliert Iris Rauskala, Bundesministerin für
Bildung, Wissenschaft und Forschung, den erfolgreichen Teams.
Über den European Union Contest for Young Scientists
Der European Union Contest for Young Scientists wird von der Europäischen Kommission veranstaltet. Ziel ist
die Förderung des wissenschaftlichen Austausches und der Zusammenarbeit zwischen jungen Forscherinnen und
Forschern. Insgesamt beteiligten sich heuer 155 Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher aus 39 Ländern
mit insgesamt 100 Projekten. Die Jugendlichen präsentierten ihm Rahmen der mehrtägigen Veranstaltung
ihre Projekte, die von einer Jury aus internationalen Expertinnen und Experten bewertet wurden. Weitere Informationen
zum EUCYS und den teilnehmenden Projekten sind auf abrufbar.
Über Jugend Innovativ
Jugend Innovativ ist der größte österreichische Schulwettbewerb für innovative Ideen. Er wird
im Auftrag des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort sowie des Bundesministeriums
für Bildung, Wissenschaft und Forschung von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) abgewickelt und von
der Raiffeisen Nachhaltigkeits-Initiative unterstützt. Bisher haben bereits rund 9.500 Projekt-Teams am Wettbewerb
teilgenommen. Der Wettbewerb wird laufend von Weiterbildungs-Maßnahmen für Lehrerinnen und Lehrer zu
den Themen „Teaching Innovation“ und „Rechte an geistigem Eigentum für Schulprojekte“ sowie von Praxis-Workshops
für Schülerinnen und Schüler erfolgreich begleitet.
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