LH Mikl-Leitner: Niederösterreich ist ein dynamisches und erfolgreiches Land mit einer
ganz großen Lebensqualität
St. Pölten (nlk) - Insgesamt 40 Ehrenzeichen überreichte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
am 17. September im Sitzungssaal des NÖ Landtages in St. Pölten, darunter 28 Ehrenzeichen für Verdienste
um das Bundesland Niederösterreich, eine Gedenkmedaille des Landes Niederösterreich, vier Berufstitel
und sieben Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. An der Veranstaltung nahm auch Landeshauptmann
a. D. Erwin Pröll teil.
„Niederösterreich ist ein dynamisches und erfolgreiches Land mit einer ganz großen Lebensqualität“,
führte die Landeshauptfrau in ihrer Festansprache aus. „Das wird einem heuer im Jubiläumsjahr ‚30 Jahre
Fall des Eisernen Vorhanges‘ ganz bewusst vor Augen geführt. In den letzten 30 Jahren ist es gelungen, Niederösterreich
von einer benachteiligten Region zu einer prosperierenden Region zu entwickeln. Die Wirtschaft in Niederösterreich
läuft auf Hochtouren. Im Bereich der Kaufkraft liegen wir auf Platz eins, beim Wirtschaftswachstum liegen
wir über dem österreichischen Durchschnitt und bei den Warenexporten schreiben wir Rekordzahlen“, hielt
sie fest.
„Niederösterreich ist heute nach wie vor Agrarland, wir sind aber auch Industrieland, Technologieland und
unser Land ist auf dem besten Weg, ein Digitalisierungs-Vorreiterland zu werden“, hob Mikl-Leitner hervor. „Diesen
Strukturwandel haben wir proaktiv gestaltet. Im Bereich von ‚Forschung und Entwicklung‘ hat Niederösterreich
mit dem Technopolprogramm mehr als 3.600 Arbeitsplätze geschaffen“, sagte sie und erinnerte an den Ausbau
der Technologie- und Forschungszentren, an die Wissenschaftsachse Krems, Klosterneuburg, Tulln, Wieselburg, Wiener
Neustadt sowie an die Digitalisierungs-Strategie und an das „Haus der Digitalisierung“. „Diese Schritte und dieser
Strukturwandel werden von Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer und Landwirtschaftskammer mitgetragen,“ bedankte sich
die Landeshauptfrau.
„Am Weg in die Zukunft wollen wir die Chancen der Dezentralisierung nutzen, die Internationalisierung weiter forcieren,
den Klima- und Umweltschutz als Chance betrachten und die Digitalisierung weiter ausbauen, damit sie sich für
kleine und mittlere Unternehmen auszahlt“, hielt sie fest und bezog sich auf die letzte gemeinsame Regierungsklausur.
Im Hinblick auf den Umweltschutz meinte die Landeshauptfrau: „2004 ist in unserem Bundesland das erste Klimaprogramm
beschlossen worden, 2010 hat Niederösterreich als erstes Bundesland den Klimaschutz in die Verfassung geschrieben.
2015 ist es gelungen, 100 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbarer Energie zu erzeugen.“ Ein umfassendes neues
Energie- und Klimaprogramm sei kürzlich beschlossen worden, „die Treibhausemissionen sollen um 36 Prozent
reduziert werden, die Stromproduktion aus Photovoltaik soll verzehnfacht werden und die Stromproduktion aus Windkraft
soll verdoppelt werden“, so Mikl-Leitner.
Abschließend ging die Landeshauptfrau auf das Gesundheitswesen ein und betonte, dass „den Menschen die Gesundheitsvorsorge
und die Gesundheitsversorgung ein wichtiges Anliegen ist“. Um den Mangel an Ärzten zu reduzieren, sei die
Karl Landsteiner-Privatuniversität in Krems gegründet worden. Kürzlich hätten die ersten „frisch
gebackenen“ Medizinerinnen und Mediziner promoviert. Ein Meilenstein werde auch mit der neuen Landesgesundheitsagentur
gesetzt, „Gesundheit und Pflege können dann besser unter einem Dach gemanagt und gesteuert werden“, unterstrich
Mikl-Leitner.
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