Nikolas Bachler als künstlerischer Gesamtleiter bestätigt – Wagners Lohengrin kommt
2022
Salzburg (lk) - In der Gesellschaftersitzung der Osterfestspiele Salzburg GmbH wurde am 17. September
die Berufung Nikolaus Bachlers als künstlerischer Gesamtleiter ab dem Jahr 2022 bestätigt. 2022 wird
Richard Wagners „Lohengrin“ aufgeführt und danach der Vertrag mit Christian Thielemann und der Sächsischen
Staatskapelle nicht verlängert.
„Mit dem Jahr 2022 geht mit Christian Thielemann, einem der bedeutendsten Dirigenten, und ‚seiner‘ Sächsischen
Staatskappelle Dresden nach zehn Jahren eine erfolgreiche Ära zu Ende. In seiner bisherigen Zeit als künstlerischer
Leiter verstand es Thielemann, viele künstlerische Höhepunkte zu setzen und die Tradition eines der bedeutendsten
Festivals fortzusetzen. Als künstlerischer ‚Abschiedsgruß‘ wird im Jahr 2022 Richard Wagners Lohengrin
unter dem Dirigat von Thielemann aufgeführt“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Haslauer: „Schlagen neues Kapitel auf“
„Wir schätzen Christian Thielemann und die Sächsische Staatskapelle in Salzburg sehr und sind für
die vielen künstlerischen und musikalischen Glanzleistungen sehr dankbar. Nichtsdestotrotz ist es nach diesem
sehr erfolgreichen Jahrzehnt ab dem Jahr 2022 an der Zeit, die Osterfestspiele weiterzuentwickeln und nun mit dem
Intendanten Nikolaus Bachler ein neues Kapitel aufzuschlagen“, unterstreichen Landeshauptmann Haslauer und Bürgermeister
Harald Preuner zur Entscheidung der Gesellschafter.
Neuausrichtung der Salzburger Osterfestspiele
Nikolaus Bachler plant ein Festival mit wechselnden Spitzenorchestern. Jedes Jahr soll eines der weltbesten Orchester
mit einem namhaften Dirigenten und dem jeweiligen Kernrepertoire an der Salzach gastieren. „Ich wurde engagiert,
um das Festival über 50 Jahre nach seiner Gründung neu zu gestalten und in die Zukunft zu führen
– sowohl inhaltlich als auch strukturell. Es ist immer schon meine Überzeugung, dass Musik und Szene gleichwertig
zueinander finden müssen, um eine gegenwärtige Sicht auf alte und neue Werke zu vermitteln“, sagt Bachler
zur geplanten Neuausrichtung des Festivals. „So können Oper, Konzert, Kammermusik, Tanz und Chorwerke in der
Konzentration von zehn Tagen einen neuen ‚Festbegriff‘ kreieren und eine eigenständige Identität entwickeln.
Ostern als Aufbruch – ganz der Jahreszeit angemessen“, betont Bachler weiter.
Aufsichtsrat blickt zuversichtlich in die Zukunft
Die Aufsichtsratsvorsitzende, Sarah Wedl-Wilson, zeigt sich nach der heutigen Gesellschaftersitzung sehr zufrieden
und blickt zuversichtlich in die Zukunft. „Die von Nikolaus Bachler vorgestellte inhaltliche und strukturelle Neuausrichtung
hat uns überzeugt und ebnet den Weg für ein neues Kapitel dieses renommierten Festivals. Daher haben
wir uns einstimmig dafür entschieden, ihn ab dem Jahr 2022 als künstlerischen Gesamtleiter zu bestätigen
und ihn mit der Neuausrichtung zu beauftragen“, so Sarah Wedl-Wilson.
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